Die UBS hat sich bei der Vergabe eines der lukrativsten Revisionsmandate in der Bankenbranche für den Wirtschaftsprüfer EY entschieden.

Die Schweizer Grossbank hat EY als Hauptrevisor für das kombinierte Geschäft mit der Credit Suisse (CS) ab nächstem Jahr beauftragt. PwC, die bisherige Revisionsstelle der Credit Suisse, wird die Bücher der CS bis 2023 prüfen, wie die «Financial Times» am Sonntag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete

EY ist seit 1998 Hauptrevisor der UBS; laut Geschäftsbericht zahlte das Schweizer Finanzhaus der Revisionsfirma 70 Millionen Dollar Honorar für 2022. Die CS hatte zuvor die Konkurrenzfirma PwC als Hauptrevisor und zahlte laut Geschäftsbericht 90 Millionen Dollar Honorar für 2022.

Eines der grössten Mandate

Der Umfang des Auftrags bedeutet, dass EY Mitarbeiter aus anderen Ländern für die Prüfung abstellen muss. Das Prüfungshonorar für die fusionierte Gruppe wird laut «FT» voraussichtlich unter der Summe der Einzelprüfungen liegen, aber immer noch eines der höchsten im globalen Bankensektor sein.

Die britische Grossbank HSBC zahlte im vergangenen Jahr 148 Millionen Dollar an PwC, mehr als jede andere Bank in Europa, während Barclays 71 Millionen Pfund an KPMG überwies. Das Wall-Street-Trio Citigroup, J.P. Morgan und Goldman Sachs zahlte seinen Wirtschaftsprüfern laut Ideagen Audit Analytics jeweils zwischen 95 und 103 Millionen Dollar.

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