Die Obwaldner Kantonalbank hat im Hypothekargeschäft weiter zugelegt und profitiert von der höheren Zinsmarge. Wertberichtigungen haben hier jedoch den Nettoerfolg etwas gebremst.

Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) hat im ersten Halbjahr 2023 einen Geschäftserfolg von 15,51 Millionen Franken erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Steigerung um 50 Prozent.

Beim wichtigsten Ertragspfeiler der OKB, dem Zinsengeschäft, habe man eine positive Entwicklung gesehen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Der Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft stieg zum Vorjahresvergleich um 6,4 Prozent auf 27,24 Millionen Franken. Die Verzinsung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf Guthaben hat einen grossen Teil dazu beigetragen.

1 Million Franken an Wertberichtigungen

Die Kundenausleihungen legten um 3 Prozent auf rund 4,11 Milliarden Franken zu. Dem standen Kundengelder von 3,47 Milliarden Franken gegenüber, ein Minus von 0,8 Prozent.

Durch Wertberichtigungen auf mögliche Kreditausfälle in Höhe von 1 Million Franken wird beim Nettoerfolg jedoch ein Rückgang um 3,5 Prozent ausgewiesen. Als Grund werden «unternehmensspezifische Situationen» genannt.

Schwächere zweite Halbzeit

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft steuerte 4,65 Millionen Franken zum Geschäftserfolg bei. Positiv auf den Ertrag im Anlagegeschäft wirken sich die Neugeldzuflüsse aus, wie die Kantonalbank weiter schreibt. Das Handelsgeschäft und der übrige ordentliche Erfolg profitierten von der Normalisierung der Börsenverhältnisse. Der Geschäftsaufwand stieg auch wegen der allgemeinen Teuerung um 3 Prozent auf 18,11 Millionen Franken, hiess es.

Mit Blick auf das zweite Halbjahr sieht sich das Management auf Kurs. Es werde aber wegen der Dividendenerträge aus Beteiligungen schwächer ausfallen als das erste. Der bisherige Geschäftsverlauf lässt auf ein gutes Jahresergebnis 2023 schliessen, schreibt die Bank.

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