Die Credit Suisse drehte in Brasilien einst ein grosses Rad. Mit der Integration in die UBS bröckelt jetzt auch dieses Reich – nun kommt es dort zu einem weiteren Verkauf.

Die Credit Suisse (CS) hat am Mittwoch in Brasilien eine Vereinbarung über den Verkauf ihres Geschäfts mit REIT-Immobilienfonds mit dem örtlichen Vermögensverwalter Patria Investments getroffen. Dies war einer Mitteilung der Bank zu entnehmen, die seit vergangenem Juni offiziell als Tochterfirma der UBS firmiert.

Der Preis für den Verkauf liegt bei 130 Millionen Dollar, dafür werden REIT-Fonds mit verwalteten Vermögen von 2,4 Milliarden Dollar an Patria Investments übertragen. Der Deal muss noch von den Behörden abgesegnet werden. Laut der Mitteilung hat die UBS im Rahmen der CS-Integration den strategischen «Fit» des Geschäfts geprüft und ist so zum Verkaufsentscheid gelangt. Für die Kunden der Produkte und der beiden Schweizer Banken soll sich aber nichts ändern.

Beteiligung an Star-Hedgefonds verkauft

Die Immobilienfonds gehörten zum Geschäft der CS-Brasilien-Tochter Credit Suisse Hedging-Griffo, die in jenem Markt über Jahrzehnte zu den Schwergewichten zählte.

Unter der Oberaufsicht der UBS wird dieses Reich jedoch zurückgestutzt: Wie auch finews.ch berichtete, hat die CS kürzlich ihr langjährige Beteiligung am einheimischen Star-Hedgefonds Verde Asset Management veräussert.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.71%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.16%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.03%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.49%
pixel