Dank der Übernahme der Credit Suisse ist die UBS nun die Nummer eins unter den Privatbanken der Region. Nun hat die Grossbank in Lateinamerika die Führungsriege neu bestellt.

Lateinamerika mag von zahlreichen Problemen geplagt sein, doch für Privatbanken gilt die Region nach wie vor als lukrativ. Die UBS, die dort zur Marktführerin aufgestiegen ist, hat dort nun die Verantwortlichkeiten neu geregelt.

Laut einem bankinternen Schreiben, aus dem die Agentur «Bloomberg» zitierte, kamen dabei etliche Kader der Credit Suisse (CS) in die Kränze. Die Bank galt in Lateinamerika als gut vernetzt und hegte bis zuletzt hohe Wachstumsambitionen. Das Vermögensverwaltung für die Region wird von der Schweiz aus von Matthias Musch und vor Ort von Marcello Chilov geleitet.

Kundenentwicklung in den Händen einer CS-Kraft

Nicolas Troillet, der bei der CS für die globalen Märkte und das Wealth Management in Mexiko zuständig war, übernimmt in dem Land nun die Marktentwicklung sowie die Kundenentwicklung für die gesamte Region.

Andreas Mastai, ebenfalls eine ehemalige CS-Führungskraft, wird Leiter des Private Banking in Panama, Chile und Kolumbien und übernimmt zusätzlich die Rolle des Marktleiters für Zentral-, Anden- und Südlateinamerika. Dies, um die Strategie und das grenzüberschreitende Geschäft des Kreditgebers für diese Märkte zu koordinieren, wie es weiter hiess.

Ausserdem wird der einstige CS-Kader Alberto Piedrahita die Repräsentanz der UBS in Kolumbien leiten. Jeronimo Correa Braun, auch er von der übernommenen Bank, führt das Rep-Office und das Beratungsbüro der UBS in Chile.

Brasilien bleibt gesonderter Markt

In Brasilien, das von der Region als gesonderter Markt geführt wird, leiten unter anderem Rafael Gross künftig das Private Banking und Luiz Borges die Kundenentwicklung.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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