Die Dienste für die Banking-App des Schweizer Retailriesen Coop haben bei der Hypothekarbank Lenzburg offensichtlich Ambitionen geweckt: Das Institut vertreibt solche Angebote künftig unter einer eigenen Marke.

Die Hypothekarbank Lenzburg lanciert mit HBL Solutions eigens ein Marke für den Bereich Banking-as-a-Service. Der neue Brand sei ein strategisches Bekenntnis für die Aktivitäten im Wachstumgeschäft mit der so genannten Embedded Finance, erklärte das Institut in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Meilenstein mit Coop

Gemeint ist damit der Trend, demzufolge Nicht-Banken Finanzprodukte in ihre Wertschöpfung-Prozesse integrieren. Auf diese Weise können sie ihrer Kundschaft Bezahlkarten im eigenen Design, Bankkonti, Wertschriftendepots oder andere Finanzdienstleistungen anbieten. Einen Meilenstein hat die Hypothekarbank Lenzburg in diesem Geschäft vor kurzem mit dem Schweizer Detailhändler Coop für das Produkt Coop Finance+ erreicht.

«Eingebettete Finanzdienstleistungen entsprechen einem Bedürfnis der Zeit», kommentierte Bankchefin Marianne Wildi, die mit der Generalversammlung 2024 das Präsidium der «Hypi» Lenzburg übernehmen soll.

Abgrenzung zum klassischen Banking

Unter der neuen Marke werden nun die entsprechenden Vertriebs- und Managementaktivitäten gebündelt. Dies soll die strategische Bedeutung des Geschäfts unterstreichen und den Banking-as-a-Service-Bereich klarer von den Tätigkeiten im klassischen Banking unterscheiden, so die Mitteilung weiter.

Für die Abwicklung der von HBL Solutions vertriebenen Banking-Services ist weiterhin die Hypothekarbank Lenzburg verantwortlich. Technisch erfolgt die Verarbeitung über die firmeneigene und selber entwickelte Open-Banking-Plattform Finstar. Die offene Schnittstellenarchitektur der Plattform ermöglicht eine modulare Einbindung der Services in externe Systeme, so das Versprechen des für seine Fintech-Ambitionen bekannten Geldhauses.

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