Die Zürcher Kantonalbank streicht die Jahresgebühren für Bestandeskunden – ein angesichts der Ausweitung der Zinsmarge ein fast schon überfälliger Schritt.

Der Wettbewerb um die Bankkunden in der Schweiz ist bisher trotz der gestiegenen Zinsen nicht richtig in Fahrt gekommen. Die Guthabenzinsen stiegen nur langsam. Auch bei den Gebühren, die oft mit dem Verweis auf die Negativzinsen in den vergangenen Jahren ausuferten, erwiesen sich als sehr hartnäckig.

Doch jetzt geht die grösste Kantonalbank des Landes in Vorlage. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) lanciert mit «ZKB Banking» ein neues Angebot für kostenloses Alltagsbanking. Die Bestandskunden profitieren von der Abschaffung der Gebühren automatisch ab dem 1. Januar 2024, wie es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch heisst.

Als Digitalangebot schweizweit

Als Digitalangebot wird die Offerte auch schweizweit aufgegleist. Damit können Kundinnen und Kunden neu zwei ZKB Visa Debit Cards und bis zu drei Privatkonten in Schweizer Franken ohne Jahresgebühr nutzen.

Auch E-Banking, Mobile Banking und Twint gehören zum Leistungsumfang, ebenso wie Beratung per Telefon oder Video-Call. Das entspreche zum bisherigen Angebot einer Ersparnis von bis zu 116 Franken pro Jahr, wie es weiter heisst.

Kostenloses Alltagsbanking

Damit biete die ZKB als erste grosse Schweizer Bank sowohl digital wie auch in Filialen kostenloses Alltagsbanking für alle an, wirbt das Institut. Im Kanton Zürich unterhält die ZKB 51 Filialen.

«Der Verzicht auf die Jahresgebühren ist für die Zürcher Kantonalbank ein wichtiger Schritt, um die Zukunft des Schweizer Bankings voranzubringen», sagt CEO Urs Baumann. «Uns war wichtig, dass alle unsere heutigen und künftigen Privatkundinnen und Privatkunden ohne Wenn und Aber profitieren – unabhängig vom Vermögen oder von digitaler Affinität.»

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