Ein steiniger Start nach der SEC-Zulassung: Bitcoin-ETF starteten am Donnerstag am US-Markt mit Kursrückschlägen. Trotz offizieller Zulassung steht der Handel auch nicht allen Anlegern offen.

Am vergangenen Mittwoch erstmals in den Vereinigten Staaten durch die US-Börsenaufsicht SEC zugelassen, haben Anleger am Donnerstag die neuen Bitcoin-Spot-ETF rege gehandelt. Dabei wurden hohe Handelsumsätze verzeichnet.

Zum Tagesende jedoch notierten die meisten dieser frisch lancierten Anlagevehikel deutlich im Minus. Ein prominentes Beispiel ist der «ARK 21Shares Bitcoin ETF Beneficial Interest». Dieser börsennotierte Indexfonds, ein gemeinsames Produkt der US-Investmentgesellschaft ARK Invest und des Schweizer Krypto-Pioniers 21Shares, erlebte einen Rückschlag von knapp 6,5 Prozent.

Ophelia Snyder, Mitgründerin des Schweizer Fintechs 21Shares, äusserte sich in einem Interview mit finews.ch sehr erfreut über die Zulassung durch die SEC. Die Krypto-Expertin betonte, dass dies das Ergebnis von zwei Jahren kontinuierlicher Arbeit ihrer Teams darstellt. Snyder zeigte sich stolz über die erreichten Fortschritte.

Eingeschränkter Handel

Obschon die Bitcoin-Spot-ETF nun offiziell zugelassen sind, steht nicht allen Anlegern der Handel offen. Der US-Fondsriese Vanguard beispielsweise erklärte, dass das Unternehmen seinen Kunden den Handel mit diesen Anlageprodukten nicht erlauben werde. Gerüchte kursierten, dass die Schweizer Grossbank UBS und der Wall-Street-Riese Citigroup möglicherweise dem Beispiel von Vanguard folgen könnten.

Wie das Krypto-Magazin «Coindesk» berichtet, plant die UBS jedoch, den Handel mit Bitcoin-ETF unter bestimmten Bedingungen einigen ihrer Kunden zu gestatten. Diese Bedingungen schliessen ein, dass die UBS die Geschäfte nicht anbahnen darf und Konten mit einer geringeren Risikotoleranz von diesem Handel ausgeschlossen werden. Ein Sprecher der UBS lehnte eine Stellungnahme dazu ab.

Citi öffnet die Türen für Institutionelle

Die Citigroup hingegen bietet ihren institutionellen Kunden derzeit Zugang zu den kürzlich genehmigten Bitcoin-ETF, sowohl aus einer Ausführungs- als auch aus einer Vermögensverwaltungsperspektive, wie der Wall-Street-Riese bestätigte. Es wird berichtet, dass die Bank diese Produkte auch für einzelne Vermögenskunden prüft.

Mit der jüngsten Zulassung in den USA bieten nun einige der grössten Namen in der Finanzwelt Bitcoin-Spot-ETF an. Dazu gehören Branchengrössen wie Blackrock, Fidelity und Invesco, die in diesen Markt einsteigen.

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