Ein technischer Fehler hat die Lohnkonti von Angestellten der Stadt Zürich überraschend stark gefüllt. Doch die Freude über den vermeintlichen Lohnsegen währt nur kurz.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat die Löhne der Stadt Zürich aufgrund eines technischen Abwicklungsfehlers doppelt ausbezahlt. Dies erklärten das Finanzdepartement der Stadt und das Institut in Staatsbesitz in einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag.

Dutzende Millionen Franken zu viel

Eine Fehleranalyse habe ergeben, dass am (heutigen) Montagmorgen bei der Zürcher Kantonalbank die Lohnzahlung für den Monat Februar zweimal ausgelöst wurde.

Dabei geht es um keinen Pappenstiel. Die fälschlicherweise an rund 30’000 Mitarbeitenden der Gemeinden überwiesene Zahlung beläuft sich auf rund 175 Millionen Franken. Wie die Zeitung «Tages-Anzeiger» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, wurde auch den Mitgliedern des Stadtparlaments doppeltes Sitzungsgeld überwiesen.

Lösung für Rückzahlung gesucht

Die allfällige Freude über den unverhofften Gehaltssprung währt allerdings nur kurz. Die Mitarbeitenden der Stadt Zürich sind nämlich rückzahlungspflichtig, hält die Mitteilung fest. Das dürfte vermutlich deutlich weniger schnell gehen als die fälschlicherweise ausgelöste Überweisung. Laut der Meldung arbeitet die Bank gemeinsam mit der Stadt Zürich an einem Lösungsvorschlag für eine einfache Rückzahlung des doppelt bezahlten Betrags.

Über die Details der Rückzahlung würden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt «zeitnah informiert», versprachen die beiden Parteien am Montag. Darüber hinaus hat sich die ZKB bei den städtischen Angestellten «für die entstandenen Unannehmlichkeiten» entschuldigt.

Schwarzer Peter beim blauen Riesen?

Entschuldigen musste sich im Verlaufe des Tages auch die Swisscom, wie die «NZZ» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete. Die Telekom-Anbieterin übernimmt die technische Abwiclung des Zahlungsverkehrs der ZKB; wie der «blaue Riese» Swisscom zugeben musste, lagt der Ursprung des Abwicklungsfehlers bei der Software eines Lieferanten.

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