Die eher als behäbig geltenden Staatsbanken zählen zu den Vorreitern bei der Adaption von Kryptowährungen für den Massenmarkt. Ein weiteres Institut präsentiert nun die Früchte einer monatelangen Aufbauarbeit.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) ermöglicht ihren Kundinnen und Kunden seit Anfang März den Handel und die Verwahrung von Kryptowährungen. Dies teilte das Staatsinstitut am Montag mit.

Zur Auswahl stehen dabei die verbreiteten Digital-Devisen Bitcoin und Ether, sowie der an den Dollar gekoppelte USD Coin, ein so genannter Stablecoin. Das neue Angebot ist in das Kernbankensystem und das E-Banking des Geldhauses integriert, wie es weiter hiess.

Mehrer Spezialisten verpflichtet

Die Lancierung folgt nun auf monatelange Vorbereitungen. Wie auch finews.ch vergangenen Sommer berichtete, ist die LUKB für das Angebot eine Zusammenarbeit mit diversen Spezialisten eingegangen, darunter die Schweizer Kryptobank Sygnum, ausserdem die Verwahrungs-Anbieterin Fireblocks sowie Wyden, ein Entwickler von Technologien für den Handel mit digitalen Vermögenswerten.

Seither ist der Kurs der ältesten Kryptowährung Bitcoin von rund 29’000 auf aktuell 65’360 Dollar angestiegen.

Post-Tochter plant den grossen Wurf

Der rasante Wertzuwachs treibt die Adaption für den Massenmarkt auch in der Schweiz an; sinnigerweise zählen hier mit der St. Galler und der Zuger Kantonalbanken Staatsinstitute zu den «First mover» und der Schweizer Retailhäusern.

Zuletzt hatte auch die Post-Tochter Postfinance angekündigt, in Zusammenarbeit mit Sygnum ein Millionenpublikum mit Token und Coins erreichen zu wollen.

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