Schwache Konjunktur, Frankenstärke und die trübe Stimmung an den Finanzmärkten belasten das Semesterergebnis der Credit Suisse.

Unter Berücksichtigung der Kosten von 142 Millionen Franken in Zusammenhang mit Massnahmen zur Effizienzsteigerung sowie eines Netto-Fair-Value-Gewinns von 41 Millionen Franken auf eigene Verbindlichkeiten und Stand-alone-Derivate beträgt der Vorsteuergewinn 1,1 Milliarden Franken. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn beläuft sich auf 768 Millionen Franken und der Nettoertrag (Kernergebnis) 6,3 Milliarden Franken, wie Credit Suisse am Donnerstag mitteilte.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Netto-Neugelder von 14,3 Milliarden Franken, weiterhin gute Kapitalbasis mit einer BIZ-Kernkapitalquote (Basel II) von 18,2 Prozent
  • Bereinigter Reingewinn von 2,4 Milliarden Franken, bereinigte* Eigenkapitalrendite von 15 Prozent und Netto-Neugelder von 33,4 Milliarden Franken für das 1. Halbjahr 2011
  • Walter Berchtold wird Chairman of Private Banking
  • Hans-Ulrich Meister zum Chief Executive Officer of Private Banking ernannt

* Ohne Berücksichtigung der Kosten von 142 Millionen Franken in Zusammenhang mit Massnahmen zur Effizienzsteigerung sowie eines Netto-Fair-Value-Gewinns von 41 Millionen Franken auf eigene Verbindlichkeiten und Stand-alone-Derivate in Zusammenhang mit eigenen Finanzierungsverbindlichkeiten.

Die Ergebnisse des zweiten Quartals 2011 wurden geprägt durch:

  • Geringe Kundenaktivität und schwierige Handelsbedingungen wegen der europäischen Schuldenkrise und der sich verschlechternden globalen Wirtschaftsindikatoren
  • Niedrigzinsumfeld
  • Starker Schweizer Franken, wodurch der Vorsteuergewinn um 348 Millionen Franken gegenüber dem zweiten Quartal 2010 und um 637 Millionen Franken gegenüber dem 1. Halbjahr 2010 verringert wurde
  • Anhaltend hoher Netto-Neugeldzufluss und weiterer Ausbau der Marktanteile in allen Divisionen

Private Banking

Vorsteuergewinn von 843 Millionen Franken und Nettoertrag von 2'797 Millionen Franken; negative Wechselkurseffekte auf Vorsteuergewinn von 205 Millionen Franken gegenüber dem 2. Quartal 2010

Investment Banking

Vorsteuergewinn von 231 Millionen Franken und Nettoertrag von 2'822 Millionen Franken; negative Wechselkurseffekte auf Vorsteuergewinn von 151 Millionen Franken gegenüber dem 2. Quartal 2010

Asset Management

Vorsteuergewinn von 202 Millionen Franken und Nettoertrag von 629 Millionen Franken; negative Wechselkurseffekte auf Vorsteuergewinn von 27 Millionen Franken gegenüber dem 2. Quartal 2010

Netto-Neugelder von 4,0 Milliarden Franken

Detaillierte Zahlen finden Sie unter diesem Link.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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