Die Banque Cantonale Vaudoise erlitt im 1. Halbjahr einen massiven Verlust im Derivatehandel, während das 2. Semester mit einem Gewinnsprung endete.

Unter dem Strich sank der Reingewinn im vergangenen Jahr um 25 Prozent auf 356,3 Millionen Franken, wie das zweitgrösste Staatsinstitut der Schweiz - hinter der Zürcher Kantonalbank - am Dienstag mitteilte. Trotz Gewinnrückgang will die Banque Cantonale Vaudoise (BCV) insgesamt 258 Millionen Franken an die Aktionäre auszahlen. Beantragt wird eine Dividende von 20 Franken sowie eine Nennwertrückzahlung von 10 Franken je Aktie.

Die verwalteten Vermögen sanken um 21 Prozent auf 66,8 Milliarden Franken. Der Nettoneugeldzufluss betrug 354 Millionen Franken. Diese Entwicklung sei das Resultat eines Neugeldzuflusses von 1,7 Milliarden Franken aus dem Geschäft mit Privatkunden sowie mit Klein- und mittelgrossen Unternehmen aus der Region. Ausserdem baute das Institut rund 1,3 Milliarden Franken in Form von früher intensiv betriebenen Handelsfinanzierungen ab.

Die Bilanzsumme verharrte stabil auf gut 35 Milliarden Franken. Vielsagend ist der deutliche Anstieg von Kassenobligationen um mehr als 50 Prozent auf 610 Millionen Franken. Er zeigt die Flucht vieler Kunden in höchst sichere Anlagen. Trotz anhaltend ungewissen Aussichten zeigt sich die BCV im laufenden Jahr erstaunlich zuversichtlich und vertraut ihrer «Gewinnkapazität».


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