Offenbar wurden gestern die ersten Betroffenen des UBS-Abbauprogramms informiert – in den USA. Das Angebot: 3 Wochen Gehalt mal Dienstalter. 

In den USA geht es besonders schnell, zum Beispiel ohne öffentliche Ankündigungsfristen wie in England. Wie den einschlägigen Foren zugetragen wird (etwa hier und hier), wurden gestern die ersten UBS-Angestellten in Amerika über ihre Entlassungen informiert: Die blauen Briefe gingen bei Mitarbeitern im Research, im Handel und überhaupt in der Investmentbank ein.

Carsten Kengeter, der Chef der UBS-Investmentbank, versandte vorgestern offenbar ein Memo, in dem er seine Mitarbeiter informierte, dass diese Woche hart werde und dass «everyone should stay focused»; dies meldet das Fachportal «Clusterstock».

2000 in USA, 400 in der Schweiz, 300 in England

Die Entlassungen sollen in dieser Woche fortgeführt werden. Laut ersten Informationen offeriert die UBS in den USA 3 Wochen Salär mal der Anzahl Jahre, die man für die Grossbank gearbeitet hat.

Die UBS gab bekanntlich letzte Woche bekannt, dass sie rund 3500 Mitarbeiter abbauen will. Dabei sollen rund 2000 Stellen auf die USA entfallen, wie das Stellenportal «eFinancialcareers» erfuhr. Konkret: Rund 1600 UBS-Stellen verschwinden in New York und New Jersey, 400 gehen am Standort Stamford verloren. In der Schweiz baut die Bank rund 400 Stellen ab, in London sollen es 300 sein.

3 Leute in Kanada

Parallel dazu entliess die UBS gestern in Kanada drei Kundenberater im Wealth Management. Dies meldet «Reuters»; wobei die Agentur aber auch erfuhr, dass dieser Schritt nicht Teil des angekündigten Abbauprogramms ist.  

Vielmehr stehen diese Entlassungen im Rahmen einer Konsolidierung bei den Kundenbetreuern: Die UBS will sich verstärkt auf erfahrene und ertragsstarke Berater konzentrieren – und dafür notfalls mit weniger Leuten arbeiten.

 

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