Kunden erhalten neu einen Indikator als Entscheidungshilfe für die Nachhaltigkeit von Fonds. Die Bank will ihren Marktanteil an nachhaltigen Anlagen steigern.

Im Detailhandel sind Umwelt- und Fairtrade-Labels schon seit mehreren Jahren bekannt. Auch Elektronikartikel werden anhand ihres Stromverbrauchs in verschiedene Kategories eingeteilt. Bei der Zürcher Kantonalbank werden nun auch die Anlagefonds mit einem Nachhaltigkeitsindikator versehen.

Dieser stuft Anlagefonds bezüglich Umwelt-, Gesellschafts- und Corporate-Governance-Aspekten ein und lässt so ein Vergleich der Fonds anhand dieser Kriterien zu. Damit soll den Kunden eine weitere Entscheidungshilfe bei der Fondsauswahl geboten werden, schreibt die ZKB in einer Pressemitteilung.

Index führt zu höherer Transparenz

Die 500 Kollektivanlagen des ZKB-Fondsuniversums werden nun auch anhand ihrer Nachhaltigkeit bewertet und somit zur höheren Transparenz der Produkte beitragen.

Nachhaltige Finanzprodukte hatten sich bisher gegen den Vorwurf wehren müssen, sie würfen eine geringere Rendite gegenüber dem Marktdurchschnitt ab.

Nachhaltigkeit kann zu höherer Rendite führen

Diesem Vorurteil ist die ZKB nun in einer Studie zusammen mit dem Center for Corporate Responsibility and Sustainability (CCRS) der Universität Zürich auf den Grund gegangen.

Die Forscher haben Aktienportfolios verglichen, die sich im Wesentlichen nur durch den Faktor Nachhaltigkeit unterscheiden. Sie sind zum Schluss gekommen, dass keine systematische Performance-Einbusse besteht. Nachhaltige Aktienportfolios hätten dasselbe Renditepotenzial wie traditionelle Anlage, schreibt die ZKB.

Weiter besteht bei «klein- und mittelkapitalisierten Unternehmen, die auf der Grundlage von Nachhaltigkeitskriterien selektioniert werden, phasenweise sogar ein statistisch klar positiver Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Mehrrendite», fügt die ZKB an.

Marktanteil verdoppeln

Seit 1996 unterhält die Bank ein eigenes Nachhaltigkeitsresearch. Mit den jüngsten Innovationen will die Bank nun einen Schritt weiter gehen und ihren Marktanteil an nachhaltigen Anlagen in der Schweiz ausweiten. Ihr Ziel ist es, den Marktanteil in den kommenden Jahren von 3,8 Prozent  (2010) auf rund 7 Prozent (2015) zu verdoppeln. Derzeit verwaltet die Zürcher Kantonalbank rund 2 Milliarden Franken nachhaltige Anlagen.

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