Nach Einschätzung eines Ökonomen der UBS versucht Athen, seine Schulden durch «Quasi-Geld» in Form von nationalen Schuldpapieren zu tilgen.

Diese Papiere könnte Griechenland selber drucken. Der UBS-Ökonom Stephane Deo bezeichnet daher dieses Vorgehen des griechischen Staates als ein Drucken von Quasi-Drachmen, wie das Fachmagazin «Business Insider» berichtet.

Da sich die Griechen im Euroraum befinden, können sie kein eigenes Geld drucken. Mit der steigenden Schuldenlast haben sie aber einen Weg aus diesem Dilemma gefunden – wenigstens um nationale Forderungen zu begleichen.

Anstelle von Cash

Zwischen 2007 und 2010 hat Griechenland so genannte «Pharma-Bonds» ausgegeben. Dies sind Anleihen auf nationale Staatsschulden im Gesundheitsbereich in der Höhe von 5,6 Milliarden Euro. Diese Papiere wurden anstelle Cash-Bezahlung ausgegeben.

Laut Stephane Deo sind dies nicht einfach normale Anleihen, sondern diese Anleihen kommen Quasi-Geld gleich. Ein solches Verhalten sei schon mehrfach bei Regierungen zu beobachten gewesen sein, die versucht haben, den Fesseln von Fiskalvorschriften zu entkommen oder sich in einer Fiskalunion befinden und kein eigenes Geld drucken können.

Auf diese Weise würde Griechenland ihr eigenes Geld drucken, fliesst Deo seine Analyse.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.54%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.32%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.13%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.4%
pixel