Die Verlust-absorbierenden Anleihen sind nun für 98.25 Cent auf den Dollar zu haben. Erst waren sie heiss begehrt, nun werden sie verschmäht.

Die Zehnjahres-Anleihen der UBS haben schnell an Attraktivität verloren. Kurz nachdem die zwei Milliarden Papiere herausgegeben wurden, sind sie nun für 98.25 Cent auf den Dollar bei einer Rendite von 7,25 Prozent zu haben, wie das Wirtschaftsmagazin «Businessweek» berichtet.

Wandelanleihe versus Totalverlust

Die UBS hat im Vergleich zu ihrer direkten Konkurrentin, der Credit Suisse, ziemlich lange mit der Ausgabe von Cocos gewartet und sich auch zu einer anderen Variante als die CS entschieden.

Während die CS-Papiere eine Wandelanleihe-Komponente beinhalten, welche die Papiere in Aktien wandelt, sofern eine Eigenkapital-Untergrenze erreicht wird, können die UBS-Papiere zu einem Totalverlust für die Investoren führen. Der Grund: Fällt die Tier-1 Eigenkapitaldecke der UBS unter 5 Prozent, werden die hybriden Anleihen ganz abgeschrieben.

Belastung wegen Moody's Bericht

Die UBS-Anleihe hat an Attraktivität verloren, seit die Ratingagentur Moody's einen neuen Bericht veröffentlich hat, wo sie diverse europäische Grossbanken unter die Lupe nimmt.

Seither sind die Verlust-absorbierenden Papier der UBS in der Gunst der Anleger merklich gesunken.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel