Die Beteiligungsgesellschaft Apen Private Equity wird umgekrempelt. Treibende Kraft ist ein bekannter schwerreicher Schweizer Investor.

Eduardo_LeemannSeit 1999 präsidiert Eduardo Leemann (Bild) den Verwaltungsrat der auf Private Equity-Investments ausgerichtete Anlagegesellschaft Apen, mit sehr mässigem Erfolg. Das soll sich nun ändern. Apen Private Equity wird entschuldet, das Eigenkapital gestärkt und das Portefeuille neu ausgerichtet.

Das teilt die Gesellschaft am Dienstag in einer Medienmitteilung und im Rahmen einer Medienkonferenz mit.

Schuldenabbau und Stärkung der Eigenmittel

Dank der Vereinbarung mit GP Investments, einer in Lateinamerika aktiven Private-Equity-Gesellschaft, sowie mit Newbury Partners und Tochtergesellschaften der Fortress Investment Group, beide USA, können die Schulden um 109 Millionen Dollar abgebaut werden. Gleichzeitig wird das Eigenkapital der Apen um 32 Millonen Dollar aufgestockt.

Künftig will sich Apen auf Private-Equity-Beteiligungen in Schwellenländern ausrichten. Die bestehenden Beteiligungen werden nach Angaben der Gesellschaft in nächster Zeit verkauft. Das Portfolio-Management von Apen wird einer externen Firma übertragen.

«Sehen enormes Potenzial»

Gemäss CEO David Salim wird sich Apen mittels Direkt- und Fonds-Investitionen auf Private-Equity-Beteiligungen in den Schwellenländern konzentrieren und das bisherige Beteiligungs-Portfolio über devestieren.

«Angesichts des grossen Wirtschaftswachstums und Kapitalbedarfs in diesen Märkten, sehen wir dort langfristig enormes Potenzial an vielversprechenden Private-Equity-Investitionen», sagt Apen-CEO David Salim.

Aktionariat neu formiert

Das Aktionariat von Apen Private Equity erfährt signifikante Änderungen. Die bislang von AIG Group gehaltene Aktienbeteiligung von 36,5 Prozent wird von GP Investments, Newbury Partners und Fortress Investment Group übernommen. Ferner ist eine Kapitalerhöhung und der Kauf von Treasury Shares im Gesamtbetrag von 32,3 Millionen Dollar geplant.

Durch diese Transaktionen kommen GP Investments und Newbury Partners gemeinsam auf einen Aktienanteil von 40,1 Prozent, während Fortress Investment Group 13,4 Prozent von Apen halten wird.

Auf die bisherigen Aktionäre entfallen 46,5 Prozent, wobei AIG nicht mehr an Apen beteiligt sein wird. Die Gesellschaft erhält so zusätzliche Mittel von 30 Millionen Dollar für den Kauf neuer Beteiligungen.

Eduardo Leemann ist unter anderem CEO der Falcon Private Bank und Vizepräsident der bank zweiplus.  

 

 

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