Betrügerische Goldhändler im Fürstentum brachten offenbar zahlreiche Kunden um grosse Beträge. Das rief jetzt die Behörden auf den Plan.

Die Liechtensteiner Behörden sind besorgt. Offenbar tummeln sich in dem Land Betrüger, die ihren Opfern Hoffnung auf lukrative Goldgeschäfte machen, diese aber schlussendlich um ihre Erspartes bringen. Mit einer offenen Mitteilung warnt nun die Finanzmarktaufsicht des Fürstentums vor diesem Treiben. 

Offenbar beschwerten sich in den vergangenen Wochen immer wieder Anleger im Internet darüber, dass dubiose Händler sie um ihr Geld gebracht hatten. Vor allem das deutssprachige Ausland sei Ziel der Betrüger.

Der Verkauf erfolgt offenbar in der Regel online oder über Vermittlerunternehmen. Diese bringen die Edelmetalle laut der Liechtensteiner Finanzmarktaufsicht dann in speziellen Unternehmen und Banken in Liechtenstein und auch in der Schweiz in Sicherheit. 

Wiederholt gewarnt

Die Behörde hat inzwischen zum wiederholten Male vor den dubiosen Händlern gewarnt. Viele der Betrüger verlangen für den Verkauf der Edelmetalle eine einmalige Zahlung oder Einlage. Zur Übergabe kommt es aber offenbar nie.

Inzwischen hat sich auch die Strafverfolgung eingeschaltet. «In diesem Zusammenhang kam es zu Verdachtsmitteilungen an die Financial Intelligence Unit», bestätigt Daniel Thelesklaf, Leiter der liechtensteinischen Anti-Geldwäsche-Behörde gegenüber «Vaterland». Auch die  Staatsanwaltschaft sei aktiv geworden.