Für Anleger, die auf Dividenden setzen, hat sich das laufende Jahr erfreulich entwickelt. Die weltweit ausbezahlten Dividenden erhöhten sich zum Vorjahr um 31,4 Prozent auf 228,4 Milliarden Dollar, wie aus dem neuen Henderson Global Dividend Index hervorgeht.

Damit wurde ein neuer Rekord im ersten Quartal 2014 markiert. Im ersten Quartal 2014 kletterte der Henderson Global Dividend Index (HGDI) auf ein neues Hoch von 151,3 Zählern.

Die in den vergangenen zwölf Monaten gezahlten Dividenden liegen somit 51,3 Prozent über dem Basisjahr 2009. Der HGDI untersucht vierteljährlich die globalen Dividendentrends.

Rekordhohe Dividenden

HGDI 501

Massgeblich für den Anstieg war die Sonderdividende, die von der britischen Telekomfirma Vodafone nach der Veräusserung der Beteiligung an Verizon Wireless gezahlt wurde. Die Sonderdividende betrug brutto 26 Milliarden Dollar und machte fast die Hälfte des Dividendenwachstums aus.

Selbst wenn man den Vodafone-Effekt und andere Sonderdividenden ausklammert, betrug das Wachstum im 1. Quartal beeindruckende 12,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. «Das ist die höchste vierteljährliche Wachstumsrate seit Ende 2012», sagt Alex Crooke von Henderson Global Investors im nachfolgenden Video.

Alex Crooke 500

Die wichtigsten Dividenden-Trends im ersten Quartal 2014:

  • Starker Jahrsauftakt der globalen Dividenden mit einem Anstieg von 31,4 Prozent auf 228,4 Milliarden Dollar im 1. Quartal 2014.
  • Die Industrienationen übertrafen die Schwellenländer und Asien, wobei Wechselkursbewegungen eine Rolle spielten.
  • Dank Vodafone liegen die Dividenden der Telekombranche an der Spitze.
  • Auch die Sektoren Gesundheitswesen, Technologie und Nicht- Basiskonsumgüter verbuchten ein starkes Wachstum.
  • Das Finanzwesen sowie die Öl- und Gasbranche lagen unter dem Marktdurchschnitt, während der Energiesektor einen Rückgang erlitt.
  • Im Vereinigten Königreich und in Europa stiegen die Dividenden um 14,8 Prozent respektive 8,9 Prozent, wobei sich die Stärke von Pfund Sterling und Euro positiv auswirkte.
  • Das 2. Quartal ist mit Abstand das wichtigste für Europa, sodass der kurzfristige Währungseffekt von zentraler Bedeutung ist.
  • Innerhalb Europas ist ein selektiver Ansatz erforderlich, da die wirtschaftliche Entwicklung einzelner Länder stark variiert.
  • Mit einem Gesamtrückgang der Dividenden um 20,6 Prozent weicht Japan vom Trend der Industrieländer ab; allerdings war der schwache Yen für den Grossteil des Rückgangs massgeblich.
  • Die Unternehmensgewinne in Japan steigen wieder, so dass ein Potenzial für wachsende Dividenden gegeben ist.

Ausblick und Fazit

Der erste HGDI-Bericht vor drei Monaten ging von einem stärkeren Dividenden-Wachstum in den Industrienationen aus. «Dies ist bereits der Fall, und es ist zu rechnen, dass dieser Trend anhält», sagt Alex Crooke weiter.

Das Binnenwachstum in Japan wird durch den schwachen Yen verschleiert, während die stärkeren Wechselkurse des Euro und des Pfund das Wachstum in diesen Märkten (gemessen in Dollar) im laufenden Jahr weiter antreiben dürften.

Gute Aktienerträge

In den USA dürfte die Lage besonders positiv bleiben. Für die Erträge aus Schwellenländern könnten hohe Risiken bestehen und die Wachstumsraten sind niedrig – vor allem auf Dollar-Basis.

Insgesamt dürfte 2014 ein gutes Jahr für Anleger werden, die auf Aktienerträge bedacht sind.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.54%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.29%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.14%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.42%
pixel