Im Rennen um den Aufbau einer Handelsdrehscheibe für Geschäfte mit dem Renminbi hat Frankfurt gegenüber Zürich einen Vorsprung herausgeholt.

Die Bank of China wird in Frankfurt schon im September Geschäfte in der chinesischen Währung Renminbi abwickeln. Wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» am Mittwoch schrieb, gab das viertgrösste Finanzinstitut Chinas den Startschuss für das Renminbi-Clearing.

Zudem sei eine Kooperation mit der Deutschen Bank vereinbart worden mit dem Ziel, dass künftig mehr Geschäfte zwischen China und Deutschland in Renminbi abgewickelt werden. Im Rennen um die Renminbi-Hubs in Europa hat Frankfurt gegenüber Zürich damit einen Vorsprung herausgeholt.

Bislang nur Swap-Abkommen

Im Juli hatte sich die Schweizerische Nationalbank mit der chinesischen Zentralbank zwar auf ein bilaterales Swap-Abkommen geeinigt. Dieses erlaubt den Kauf und den Rückkauf von Renminbi und Franken zwischen den beiden Zentralbanken bis zu einem Maximalbetrag von 150 Milliarden Yuan, was 21 Milliarden Franken entspricht.

Dadurch kann bei Bedarf Liquidität in Renminbi und Franken in den entsprechenden Märkten bereitgestellt werden. Eine Clearing-Bank für den Renminbi gibt es in der Schweiz aber noch nicht und kann damit hierzulande nicht frei gehandelt werden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.52%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.52%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.6%
pixel