Nationalrats-Kandidat Marc Schlieper hält die Diskussion um Banker-Boni für übertrieben. Ein Fakt für ihn ist hingegen die Qualität des Swiss Banking.

Herr Schlieper, New York hat die Wall Street, London das Investmentbanking und Singapur Asiens Superreiche. Was hat der Zürcher Bankenplatz?

Den Vorteil, es besser zu machen als die anderen Finanzplätze.

Das Bankgeheimnis im Inland: Ist es nach Alt-Bundesrat Hans-Rudolf Merz' Worten «unverhandelbar»?

Die Aufhebung des Bankgeheimnisses steht im Widerspruch zum Selbstverständnis des Schweizer Bürgers.

Mit einer schweren Rolex und dicken Teppichen können Swiss Private Banker nicht mehr punkten. Aber womit dann?

Damit haben Schweizer Banker auch gar nicht gepunktet – sondern mit Qualität.

Die Kritik an den «Banker-Boni» hält sich hartnäckig: Wie fühlen Sie sich selber bezahlt?

Die Problematik betrifft nur eine geringe Anzahl von Bankern. Leistung muss sich lohnen.

Die aufstrebende Fintech-Branche fühlt sich von der Politik zu wenig wahrgenommen. Ein willkommener Programmpunkt für Sie?

Ja – denn die Branche schafft neue Arbeitsplätze.


Der 41-jährige Marc Schlieper arbeitet als Business Risk Manager und sitzt für die FDP im Gemeinderat der Stadt Zürich.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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