Der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis tourt wieder durch die Lande – nun in Privatmission und lässt sich dabei fürstlich entlöhnen, wie die italienischen Steuerzahler feststellen mussten.

Für sein Heimatland hat er letztlich nicht viel erreicht, dennoch führt sich der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis (Bild) als grosses Gewissen der Nation oder zumindest als ökonomischer Superstar auf. Unter diesen Prämissen tourt er durch die Welt – vorgestern München, danach Singapur und jüngst Rom.

Dass der stolze Sozialist sich seinen Auftritt im tropischen Kapitalismus-Powerhouse Singapur mit 28'800 Dollar (nach Steuern) bezahlen liess, wie das die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, mag Privatsache sein. Anders verhält es sich mit dem Auftritt Varoufakis in Italien.

Vom italienischen Steuerzahler alimentiert

Dort erhielt der Grieche für seinen Auftritt in der TV-Sendung «Che Tempo Che Fa» auf «RAI 3» ungerechnet 24'000 Dollar (nach Steuern). Das Pikante dabei: «RAI» ist eine öffentlich-rechtliche Sendeanstalt, die entsprechend vom italienischen Steuerzahler alimentiert wird.

Daraus lässt sich unschwer folgern, Varoufakis kassierte für seinen 20-minütigen Auftritt pro Minute umgerechnet 1'000 Euro – Geld aus den Taschen jener Italiener, die immer noch Steuern zahlen.

Offenbar soll die Fernsehanstalt auch noch die Reisekosten – in erster Klasse – übernommen haben.

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