Das «Ländle» will sich noch stärker als Fondsstandort profilieren und hat dazu ein Projekt verabschiedet – die Zahlen sind schon heute vielversprechend.

Mit dem Projekt Fondsplatz Liechtenstein 2011 will die Regierung in Vaduz die Rahmenbedingungen für den Finanzplatz weiter verstärken. Neue EU-Richtlinien sollen schnell und flexibel umgesetzt werden.

Flottes Wachstum

Liechtenstein erfreut sich gegenwärtig grosser Beliebtheit als Fondsstandort: Allein seit Anfang des Jahres hat das Fondsvermögen um neun Milliarden zugenommen.  Aktuell werden knapp 36 Milliarden Franken in Fonds verwaltet – das ist mehr als doppelt soviel als Ende 2006.

Ohne Stempelsteuer

Dieser Erfolg basiert darauf, dass Liechteinstein als EWR-Mitglied für Fonds einen vereinfachten Zugang zum europäischen Markt offerieren kann. Zudem entfallen die Stempelsteuern, was den Standort aus Schweizer Sicht attraktiv macht, besonders etwa für tiefmargige Produkte wie Geldmarktfonds. Gleichzeitig ist der Anlegerschutz hoch und  der Finanzplatz stabil – analog zur Schweiz.

Liechteinstein hat erkannt, dass sich der Kampf um Standorte und Fondplätze noch verschärfen wird. Leider hat sich das in der Schweiz mit Spannung erwartete neue Kapitalanlagegesetz (KAG) als Rohrkrepierer erwiesen und kaum neue Produkte zu generieren vermocht.  Dazu kommen die Nachteile des fehlenden «EU-Passes» für Schweizer Fonds. Einmal mehr hat unser östlicher kleiner Nachbar hier den «Fünfer und das Weggli» anzubieten.

 

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