Das renommierte Magazin «Foreign Policy» hat eine Rangliste der wichtigsten Denker unserer Zeit veröffentlicht. Finanzexperten sind enorm dicht vertreten.
Es beginnt schon bei Platz eins: Zum «Top Global Thinker» des Jahres wurde der Chef der US-Notenbank gekürt: Ben Bernanke hat den Titel gemäss «Foreign Policy» verdient, weil er die Welt einer grossen Depression bewahrt habe. Der Mann mit Bart konnte sich sogar noch vor Präsident Obama setzen. Diesem kommt Platz zwei zu, weil er Amerikas Platz in der Weltordnung verteidigt hat.
Und Bernanke ist bei weitem nicht der einzige Finanzvertreter in den Top-100. Nouriel Roubini schaffte es auf den vierten Platz, da er die Krise erfolgreich vorhergesehen habe. Einziger Schweizer Vertreter ist übrigens Tariq Ramadan. Er wird gelobt für sein Engagement, die Vereinbarkeit zwischen Islam und Europa aufzuzeigen.
Die Finanz- und Wirtschaftsvertreter unter den «Foreign Policy Top 100 Global Thinkers»
1. Ben Bernanke: Für die Verhinderung einer grossen Depression
4. Nouriel Roubini: Für seine akkurate Voraussage der Krise
9. Zhou Xiaochuan, Chef der chinesischen Notenbank: Hat der Welt gezeigt, dass es nicht nur den Dollar gibt
14. Larry Summers: Der Denker hinter Obamas Finanzpolitik
15. Martin Wolf, «Financial Times»: Der führende Finanzkolumnist
16. Mohamed El-Erian: Für sein einzigartiges Wissen in Weltfinanzen
21. Thomas Friedman: Für sein Genie, komplexe Ideen populär zu machen
22. Robert Shiller: Weil er immer wieder vor gefährlichen Blasen gewarnt hat
25. Joseph Stiglitz: Weil er stets jedes ökonomische Dogma hinterfragt hat
29. Paul Krugman: Weil auch Nobelpreisträger gute Schwarzseher sein können
33. Robert Zoellick/Dominique Strauss-Kahn: Weil sie die Krise nutzten, Armen zu helfen.
38. George Soros: Weil er beweist, dass auch Milliardäre grosse Denker sein können
39. Jeffrey Sachs: Als hartnäckigster Verteidiger der Armen der Welt
39. William Easterly (gleichauf mit Sachs): Für seine unangenehmen Entwicklungshilfe-Wahrheiten
46. Muhammad Yunus: Weil er aufgezeigt hat, dass Arme profitabel sind
91. Willem Buiter: Für seine ungewöhnlichen Kommentare über die Krise
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.54%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.27%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.12%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.56%
