Wieviel Geld im Schweizer Asset Management effektiv verwaltet wird, war bislang nicht bekannt. Erhobene Daten zeigen nun: Der Standort Schweiz hat Gewicht.
Der Schweizer Asset Management Initiative werden diese Zahlen Tempo verleihen: Eine Umfrage der Swiss Fund & Asset Management Association (Sfama) und der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) hat ergeben, dass Asset Manager in der Schweiz deutlich über 2 Billionen Franken verwalten.
Im europäischen Vergleich entspreche dies einer Topposition, hiess es am Mittwoch an einer Medienkonferenz.
Grosser Anteil diskretionärer Mandate
Die Umfrage ergab, dass in der Schweiz Banken, Effektenhändler und von der Finma bewilligte Vermögensverwalter kollektiver Kapitalanlagen und Fondsleitungen per Ende 2015 allein in diskretionären Vermögensverwaltungsmandaten rund 1,24 Billionen Franken verwalten.
Dazu kommen rund 320 Milliarden Franken an kollektiven Kapitalanlagen ausländischen Rechts sowie über 700 Milliarden Franken an kollektiven Kapitalanlagen nach Schweizer Recht.
Grosse Unterschiede zu anderen Statistiken
«Diese Zahl übersteigt die von Schweizer Pensionskassen verwalteten Vermögen und unterstreicht damit die Bedeutung des Schweizer Asset Managements im Bereich der Mandatsverwaltung», sagte Sfama-Geschäftsführer Markus Fuchs.
Die Ergebnisse der Umfrage unterscheiden sich markant von den Statistiken der Schweizerischen Nationalbank. Diese weisen in der Regel die in der Schweiz gebuchten Vermögenswerte aus, wie Daniel Kessler, Managing Partner der BCG Schweiz erklärte.
Effektiv in der Schweiz verwaltet
Auch die Fondsdomizilstatistiken von Swiss Fund Data und Morningstar zeigten andere Ergebnisse, da sie den Fokus auf das in der Schweiz vertriebene Volumen oder das rechtliche Domizil der Fonds legten, so Kessler weiter.
Der Fokus dieser Umfrage lag hingegen auf der Frage, wo die Vermögenswerte verwaltet werden. Erfasst wurden somit die in der Schweiz verwalteten Gelder für private sowie institutionelle Investoren.
Letztere prägen den Verwaltungsmarkt in der Schweiz stark. Denn auf die Investorengruppe Unternehmen und Institutionen entfallen rund 820 Milliarden Franken, welche diskretionär verwaltet werden.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
