Der Schweizer Telekom-Anbieter schliesst sich einem weltweiten Blockchain-Standard an. Das ist auch für die Finanzprojekte von grosser Bedeutung, welche die Swisscom mit der Technologie vorantreibt.

Vom Banking über das Grundbuch bis zur Musikindustrie: Blockchain hat das Potential, zahlreiche Systeme zu revolutionieren. Dabei zeichnet sich immer mehr der Trend hin zu globalen Standards bei der als bahnbrechend geltenden Technologie ab.

Einen solchen Standard sucht das weltweit und industrieübergreifend angelegte Hyperledger-Project, das über 100 Mitglieder zählt – wie zum Beispiel die IT-Riesen IBM und Intel sowie grosse Finanzplayer wie die amerikanische Grossbank J.P. Morgan und die Deutsche Börse.  

Projekte mit der UBS und der ZKB

Nun stösst mit Swisscom auch das erste Schweizer Unternehmen zum weltweiten Netzwerk, wie der Telekom-Konzern am Montag mitteilte. Laut dem Unternehmen soll damit der Schweizer Wirtschaft die Türe zu Kooperationen und Prototypen geöffnet werden.

Das ist auch für die Finanzindustrie von Bedeutung. In Zusammenarbeit mit der UBS hat die Swisscom einen Prototyp für ein Loyalitäts-Programm auf Basis der Blockchain-Technologie umgesetzt, wie finews.ch berichtete. Wie zu vernehmen war, ist die Initiative aber eingestellt worden.

Aktuell arbeitet der «blaue Riese» an einer Plattform für den ausserbörslichen Handel im Rahmen eines KTI-Projekts mit der Hochschule Luzern und der Zürcher Kantonalbank (ZKB) oder prüft eine Smart-Contract-Plattform.

Utopische Systeme

Swisscom geht davon aus, dass die Blockchain-Technologie in der digitalen Wirtschaftsordnung eine zentrale Rolle spielen wird. Sie könnte Systeme ermöglichen, die noch vor kurzer Zeit als rein utopisch angesehen wurden. Die Einsatzgebiete reichen vom Banking-Anwendungen, digitalen Transaktionen, E-Voting und Vertragswesen bis ins Internet der Dinge.

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