Vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Veränderungen in der Finanzbranche baut der Vermögensverwalter Swisspartners seine Organisationsstruktur um. Die bisherige Geschäftsleitung löst sich auf. 

Der Verlust des Bankgeheimnisses, die verschärften regulatorischen Bestimmungen, die gestiegenen Anforderungen an den Anlagemärkten und der zunehmende Konkurrenzdruck führen bei den klassischen unabhängigen Vermögensverwaltern zu schwindenden Margen.

Ausserdem favorisieren Privatkunden sowie Unternehmen verstärkt Finanzdienstleister, die eine umfassende Angebotspalette aufweisen. Swisspartners hat schon früh auf diesen Trend reagiert und seit Jahren sukzessive komplementäre Geschäftsaktivitäten etabliert.

Neue Organisationsstruktur

Unter diesen Prämissen hat die in Zürich ansässige Swisspartners-Gruppe mit verwalteten Vermögen von deutlich über 4,5 Milliarden Franken, 1'600 Kundenbeziehungen, 95 Beschäftigten und weiteren Standorten in Genf, Feldkirch, Vaduz und einem Repräsentationsbüro in Madrid eine Grösse erreicht, die eine neue Organisationsstruktur erfordert, um das weitere Wachstum effizient zu bewerkstelligen, wie es in einer Mitteilung heisst. Deshalb hat das Unternehmen alle seine Aktivitäten den drei Geschäftsbereichen Vermögensverwaltung, Treuhand und Versicherung zugeteilt.

Zudem wurde ein Service- respektive Operations-Center gegründet, das gruppeninterne Dienstleistungen wie Infrastruktur, Prozesse und Support zentral zur Verfügung stellt und aufwandgerecht verrechnet. Dank der neuen Organisation können die einzelnen Geschäftsfelder und deren Prozesse besser an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden, wie es weiter heisst.

Anpassungen auf der obersten Führungsebene

Darüber hinaus kann jeder Bereich einzeln und damit effizienter auf die regulatorischen Anforderungen ausgerichtet werden. Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung werden nun auch die obersten Führungsebenen angepasst. Die Geschäftsleitung der swisspartners-Gruppe wird per Ende September 2017 aufgelöst und durch ein Group Management Board ersetzt, das die gesamtheitliche strategische Umsetzung der Gruppe nach Massgabe des Verwaltungsrats verantwortet.

Die Leitung des Boards werden Markus Wintsch (CEO, wie bisher), Christ J. Collenberg (Strukturbereich, wie bisher), Marc Sahli (Finanzchef, CFO, neu) sowie Kristian Bader (Operations und Projekte, wie bisher) ausüben. Die Leitung des Geschäftsbereichs Vermögensverwaltung wird noch bestimmt.

Neuer Präsident vorgeschlagen

An der Generalversammlung im Mai 2018 wird der Verwaltungsrat den Aktionären vorschlagen, Markus Wintsch zum Verwaltungsrat zu wählen. Er soll voraussichtlich 2019/2020 das Präsidium übernehmen und dannzumal Martin P. Egli ablösen.

«Dem Verwaltungsrat ist es bewusst, dass dieser Generationenwechsel auch auf der operativen Ebene ein neues Führungsverständnis erfordert und ist überzeugt, dass die in bestimmten Funktionen neuen Partner die Herausforderung mit Bravour meistern werden», betont der amtierende Präsident Martin P. Egli.

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