Die VZ Gruppe hat im ersten Semester 2020 einen unerwartet hohen Gewinn erzielt. Für das zweite Halbjahr erwartet das Management ein fortgesetztes Wachstum. Zudem wird die Geschäftsleitung um eine Person erweitert.
Die in der Vermögensverwaltung und -beratung tätige VZ Gruppe steigerte ihre Betriebserträge gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 um 7,4 Prozent. Der Reingewinn stieg überproportional, nämlich um 15,8 Prozent.
Für das zweite Halbjahr erwartet CEO Matthias Reinhart eine Fortsetzung des Wachstums, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Er gab zudem be-kannt, dass die Gruppe ihre Geschäftsleitung um ein Mitglied erweitern werde.
Gewinn wuchs überproportional
Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 wuchsen die Betriebserträge der VZ Gruppe etwas weniger stark als erwartet, nämlich um 7,4 Prozent von 148,8 auf 159,8 Millionen Franken. Die Bankerträge stiegen hingegen leicht an, obwohl die Gruppe von einem leichten Rückgang ausgegangen war.
Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die höhere Volatilität an den Börsen zurückzuführen, wie das Institut weiter schreibt. Wie erwartet wuchs der Gewinn überproportional, nämlich um 15,8 Prozent von 48,7 auf 56,4 Millionen Franken, vor allem dank der tieferen Steuerbelastung.
Robuste Nachfrage
Im ersten Halbjahr 2020 stieg die Bilanzsumme der Gruppe von 4,1 auf 4,6 Milliarden Franken. Die wichtigsten Gründe für das erhebliche Wachstum waren der beträchtliche Zustrom von Kundinnen und Kunden und der höhere Freibetrag der Schweizerischen Nationalbank (SNB).
Sowohl bei der Beratung als auch bei den Plattform-Lösungen erwies sich die Nachfrage als sehr robust, wie es am Mittwoch weiter hiess. Der Lockdown führte dazu, dass sich ein Teil der Beratungsaufträge in die Zukunft verschob.
Die Nachfrage nach Plattform-Lösungen war davon jedoch weniger betroffen: Dort konnten netto erstmals mehr als 3'000 neue Kundinnen und Kunden verzeichnet werden. Das schlug sich direkt im Netto-Neugeld nieder, das gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 von 1,3 auf 1,64 Milliarden stieg.
Ausbau der Gruppen-Geschäftsleitung
Der Verwaltungsrat entschied unter anderem, Philipp Heer per Anfang 2021 in die Geschäftsleitung der VZ Gruppe aufzunehmen. Er führt aktuell die Regionen Bern, Zentral- und Südschweiz, die Fachbereiche Unternehmensnachfolge, Nachlassplanung, Willensvollstreckung und Steuern, und neu auch die Privatversicherungen.
«Im zweiten Halbjahr rechnen wir mit einer Fortsetzung des Wachstums, sowohl bei der Beratung als auch bei den Plattformen. Während die Bankerträge weiter rückläufig sein dürften, gehen wir von leicht steigenden Verwaltungserträgen aus – abhängig von der Entwicklung an den Börsen», sagte CEO Reinhart.
«Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2020 leicht höhere Erfolgszahlen als im Vorjahr, sodass die Dividende erneut erhöht werden dürfte.»
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.44%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.73%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.12%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.07%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.64%
