Die Fintech-Branche in der Schweiz konnte die sich in der Corona-Pandemie bietenden Chancen offenbar packen. Das jedenfalls zeigt eine Umfrage in der Szene.
Während der Corona-Pandemie haben die Schweizer Fintechs nicht nur der Krise getrotzt, sie haben die sich bietenden Chancen ergriffen. So lautet das Fazit einer Umfrage der Branchenvereinigung Swiss Fintech unter ihren Mitgliedern.
Die Marketing-Chefin von Loanboox, Martina Bühler, wird mit der Aussage zitiert, das Volumen auf der Plattform habe sich 2020 um 50 Prozent auf 7,1 Milliarden Franken erhöht. Die Covid-Krise habe bei der öffentlichen Hand den Finanzbedarf erhöht. Das habe sich in den Loanboox-Zahlen gespiegelt.
Ein vergleichsweise kleiner Wermutstropfen
Altoo-CEO Martin Stadler nannte die volatilen Märkte, die zum Vorteil für das auf die konsolidierte Darstellung von Assets in Portfolios von Superreichen fokussierte Fintech genutzt werden konnten. Die Nutzerzahlen hätten sich 2020 vervierfacht, das Geschäft habe sich trotz Reisestopp weiter internationalisiert.
So folgt eine Erfolgsmeldung nach der anderen: Die Zahlungsplattform Payrexx profitierte von den Umstellungen auf den Online-Vertrieb von Unternehmen, der Robo-Advisor Selma verdreifachte seine Anzahl Konten, der Buchhaltungs-Software-Anbieter Accounto baute seien KMU-Kundenstamm deutlich aus.
Dagegen scheint der Wermutstropfen in der Corona-Krise leicht erträglich zu sein: Den Fintechs fehlten die Networking-Anlässe und physischen Kundentreffen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.69%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.15%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.03%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
