Die führende Schweizer Crowdfunding-Plattform Wemakeit lässt sich selber von der «Crowd» finanzieren. Das gefällt auch einem prominenten Unternehmer.

Die Schweizer Schwarmfinanzierungs-Plattform Wemakeit steht nach eigenen Angaben kurz vor der Übernahme durch die eigene «Community».

Einer Mitteilung vom Freitag zufolge sind im Rahmen dieses «Initial Public Crowd Offering» bereits 90 Prozent der verfügbaren Aktien verkauft worden; zum Angebot stehen die Titel offenbar auch in Deutschland und Österreich. In Wien unterhält Wemakeit seit dem Jahr 2015 eine Niederlassung.

Eine halbe Million Nutzer

Die Schwarmfinanziererin, die sich seit der Gründung im Jahr 2012 vor allem auf Kultur-Projekte fokussiert, vermeldete nun auch prominente Neuaktionäre. So Daniel Freitag, Mitgründer und Besitzer der gleichnamigen Zürcher Taschen- und Accessoire-Firma Freitag. «Wemakeit, youmakeit, weallmakeit: Logisch, dass die wichtigste Crowdfunding-Plattform der Crowd gehört. Konsequent und mutig», liess sich dieser in der Mitteilung zitieren.

Wemakeit ist nach eigenen Angaben die grösste Crowdunding-Plattform der Schweiz. Nach eigenen Angaben sind bereits eine halbe Million Menschen Teil der Community und haben bisher mit 80 Millionen Franken neue Produkte, Sport, gesellschaftliche Initiativen oder musikalische Karrieren finanziert.

Anschluss bei Banken

Das Zürcher Fintech betreibt Ableger in Lausanne VD und Bellinzona TI und ist auch auf dem Radar des Banking aufgetaucht. So nutzt der Telekom-Riese und Banken-Zulieferer Swisscom die Wemakeit-Software, um für Banken eigene Schwarmfinanzierungs-Plattformen aufzubauen. Institute wie die Urner Kantonalbank spannten für Initiativen direkt mit Wemakeit zusammen.

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