Ein Schweizer Immobilienfonds verschiebt die geplante Kapitalerhöhung. Die Investoren sehen offenbar anderswo bessere Renditechancen.

Die Swiss Finance & Property Funds (SFPF) hat die geplante Kapitalerhöhung für den SF Sustainable Property Fund verschoben. Begründet wird dies in einer Mitteilung vom Mittwoch mit den «aktuellen Bedingungen am kotierten Schweizer Immobilienmarkt».

Geplant war eigentlich die Aufnahmen von zusätzlichem Kapital im Volumen von rund 100 Millionen Franken. Das Unternehmen hatte Anfang August angekündigt, die Kapitalerhöhung zu prüfen. Geplant war, die Mittel unter anderem für einen Ausbau des Portfolios einzusetzen.
Die Fondsleitung verfolge die Entwicklungen an den Kapitalmärkten weiter aufmerksam, heisst es vom Unternehmen. Man werde zu einem späteren Zeitpunkt über die Durchführung einer möglichen Kapitalerhöhung informieren.

Der SF Sustainable Property Fund hatte zuletzt Ende 2021 Kapital bei Investoren eingesammelt. Damals flossen dem Fonds 96,4 Millionen Franken zu.

Risiken für Preiskorrekturen

Anfang November hatte die Immobilienmarktspezialistin IAZI vor steigenden Risiken und einer Preiskorrektur am Immobilienmarkt gewarnt. Davon sind insbesondere auch Renditeliegenschaften betroffen, da die Renditen und Bewertungen im Umfeld steigender Zinsen unter Druck geraten. Zudem ist der sogenannte Anlagenotstand, der den Immobilienmarkt lange Zeit befeuert hatte, beendet. Pensionskassen, Versicherungen und Banken, die zuvor massiv in Schweizer Liegenschaften investiert hatten, finden nun auch in anderen Anlageklassen sichere Investments.

Die Kurse von kotierten Immobilienfonds sind in den vergangenen Monaten unter Druck geraten. Der SF Sustainable Property Fund verlor seit Jahresbeginn rund 17 Prozent und der Kurs ging von 154 Franken im Hoch bis auf knapp 116 Franken im Tief hinab. Aktuell wird er mit 124 Franken je Anteil bewertet.

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