Die Partners Group konnte im abgelaufenen Jahr die verwalteten Vermögen steigern. Der Zufluss an Neugelden lag aber am unteren Ende der eigenen Prognose.

Per Jahresende 2022 belief sich das verwaltete Vermögen der Partners Group auf 135,4 Milliarden Dollar. Gegenüber dem Vorjahreswert von 127,4 Milliarden ist das ein Plus von 6,3 Prozent, wie das Zuger Unternehmen am Donnerstagabend meldete.

Der Wert wurde jedoch durch den starken Dollar beeinflusst. Ohne Währungseffekte habe das Plus 10 Prozent betragen.

Die Vermögensverwalterin verbuchte 22 Milliarden US-Dollar an Kapitalzusagen von Kunden, verglichen mit 25 Milliarden Dollar 2021. Damit wurde nur das untere Ende der eigenen Prognosespanne erreicht, die bis zu 26 Milliarden Dollar reichte. Damit war das zweite Halbjahr auch schwächer als das erste Semester 2022, in dem noch 13 Milliarden an Zusagen registriert wurden.

«2022 hat gezeigt, dass Kunden weiterhin unsere transformative Investitionsstrategie wertschätzen», kommentierte David Layton, Partner und Chief Executive Officer, das Ergebnis. Jedoch hätten sich die Entscheidungsprozesse von Kunden, um finale Kapitalzusagen zu machen, verlängert. Das habe vor allem an der Marktunsicherheit gelegen.

Schwerpunkt 2023 in der zweiten Jahreshälfte

Die Prognose für das kommende Jahr beruht auf der Annahme, dass sich die Märkte stabilisieren und sich die Dauer des Entscheidungsprozesses von Kunden, um Kapitalzusagen zu tätigen, wieder normalisiert. Darum wird der Schwerpunkt der Kundennachfrage in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Für das Jahr 2023 insgesamt wird mit einer Kundennachfrage in Höhe von 17 bis 22 Milliarden Dollar gerechnet.

«Wir erwarten für das Jahr 2023, dass die höhere Inflation und erhöhten Zinssätze weiter fortbestehen werden, was auf der einen Seite eine Herausforderung ist, auf der anderen Seite aber das Potential für starke Investitionsjahrgänge bietet», sagte Layton weiter.

Die Marktbedingungen würden bestimmen, wie sich die Investitions- und Veräusserungspipeline entwickelt. Im Vorjahr beliefen sich die Veräusserungen auf 14,0 Milliarden Dollar, nach 29,1 Milliarden 2021.

Angaben zum Gewinn wurden mit den nun vorgelegten ersten Zahlen noch nicht gemacht. Bei der Partners Group hat der Anteil der performanceabhängigen Einnahmen einen hohen Einfluss auf das Ergebnis. Ein tiefer Wert hatte hier im ersten Halbjahr 2022 den Gewinn einbrechen lassen. Die vollständige Bilanz 2022 soll am 21. März vorgelegt werden.

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