Twint organisiert das Management neu. Damit will sich die Bezahl-App der Schweizer Banken für künftiges Wachstum aufstellen – doch das muss sich erst einstellen.

Bisher bestand die Geschäftsleitung von Twint aus drei Personen: CEO Markus Kilb, Chief Information Officer (CIO) Simon Wehrli und Finanzchef (CFO) Thomas Wicki.

Neu sind auch Verkauf, Marketing und Produkte auf der obersten Führungsetage angesiedelt. Per Anfang April werden der Marketing-Officer Jens Plath, der Chief Sales Officer Adrian Plattner und der Chief Produkt Officer Thomas Graf neu in die Geschäftsleitung berufen, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

TWINT Geschäftsleitung1

V.l.n.r. Thomas Graf, Jens Plath, Markus Kilb, Adrian Plattner, Simon Wehrli, Thomas Wicki. (Bild: Twint)

Strategisches Ziel

Der Schritt spiegle das strategische Ziel von Twint, die eigene Position als führende Bezahl-App der Schweiz und digitale Alltagsbegleiterin weiter auszubauen. Die drei Manager hätten in den vergangenen Jahren einen erheblichen Beitrag zum Erfolg von Twint und zur Umsetzung der strategischen Ziele des Unternehmens geleistet, kommentierte Präsident Søren Mose. «Ihr breites Spektrum an Fähigkeiten und Erfahrungen stellt damit eine perfekte Ergänzung der Geschäftsleitung dar.»

Eigenen Angaben zufolge zählt Twint 5 Millionen aktive Nutzer in der Schweiz und im vergangenen Jahr wurden über die App 386 Millionen Transaktionen abgewickelt. Ziel sei es, die Zahl der Akzeptanzstellen zu steigern und Funktionen und Anwendungen zu bieten, die über die reine Zahlungsabwicklung hinausgehen.

Instant Payment naht

Mit der neuen Zahlungsnorm Instant Payment, die bis im Sommer 2024 von Schweizer Banken umgesetzt werden muss, erhalten viele der beliebten Funktionen der Twint-App neue Konkurrenz. Auch das Online-Banking der Schweizer Geldhäuser bietet dann simple Direktüberweisungen unter Privaten und Zahlungsaufforderungen via Knopfdruck. Auch dies zwingt Twint wohl in neue Geschäftsfelder.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.7%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.58%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.15%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.04%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.53%
pixel