Der frühere CEO der Zürcher Kantonalbank, Martin Scholl, baut sein Betätigungsfeld in verschiedenen Bereichen der Finanzbranche zielstrebig aus. 

Martin Scholl, der frühere CEO der Zürcher Kantonalbank (ZKB), nimmt Einsitz im Advisory Board des Zürcher Startups Finfinder.ch, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Bei dem Unternehmen handelt es sich gemäss eigenen Angaben um die erste unabhängige Matchmaking-Plattform für persönliche Finanzcoaches in der Schweiz. Dem weiteren Vernehmen nach sind bereits mehr als 200 Finanzberaterinnen und -berater dort registriert. 

Die Firma ist seit zwei Jahren aktiv und generiert täglich Kundenanfragen aus allen Altersgruppen und zu unterschiedlichen Finanzthemen wie Altersvorsorge, Geldanlage, Wohneigentum, Risikoabsicherung, Steuern oder Nachlassplanung.

Vielfältiger Beratungsausschuss

Gegründet wurde das Fintech-Unternehmen von Andreas Schöni, der zuvor bei der UBS, der Schweizer Börsenbetreiberin SIX und wie Scholl auch bei der ZKB tätig war. Mit von der Partie ist auch Ati Tosun, der früher ebenfalls bei der ZKB arbeitete und zuletzt als Unternehmer im Aufbau und der Vermarktung von Online-Marktplätzen selbständig war.

Neben Scholl dem Advisory Board auch Lina Bee, Gründerin von Fempreneurs, und Markus Bucheli, Head of Marketing & Communications Helvetia, an.

Scholl auch im Wagniskapital-Geschäft

Vor Wochenfrist gab die Schweizer Risikokapitalgesellschaft Verve Ventures bereits bekannt, dass Scholl in deren Verwaltungsrat Einsitz nehme. Dort amtet als Co-Gründer und CEO Steffen Wagner, der weiterhin als Berater des Swisscanto Growth Fonds wirkt, einem Wagniskapital-Fonds der ZKB-Tochter Swisscanto. Wie Verve auf Anfrage bestätigt, ist die Staatsbank zudem seit dem Jahr 2016 an der Firma beteiligt. «Martin Scholl ist als Privatperson und sehr aktiver Startup-Investor in den Verwaltungsrat eingetreten», erklärt eine Auskunftsperson bei Verve.

Bereits im vergangenen Februar stieg Scholl beim unabhängigen Zürcher Vermögensverwalter Belvédère Asset Management als Verwaltungsrat ein, wie auch finews.ch berichtete.

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