Der Übernahmekampf um das Schweizer Fondshaus GAM wird von allen Parteien immer hektischer geführt.

Im Übernahmekampf um den Schweizer Asset Manager GAM ersuchte die Investorengruppe NewGAMe, zu welcher auch der Schweizer Vermögensverwalter Bruellan gehört, am (gestrigen) Dienstag die Übernahmekommission (UEK) um eine Intervention, wie auch finews.ch berichtete. 

Damit will NewGAMe verhindern, dass GAM «irreführende Informationen» über die Offerte von NewGAMe verbreitet, wie aus einer Medienmitteilung vom Dienstag hervorging.

GAM kontert

Dagegen wehrt sich GAM nun in einem Communiqué vom Mittwoch: Als Publikumsgesellschaft sei GAM verpflichtet, sicherzustellen, dass die von ihr veröffentlichten Informationen korrekt und transparent seien, heisst es darin. Entsprechend seien auch die in der Pressemitteilung von GAM vom 24. Juli 2023 offengelegten Informationen korrekt und transparent.

Wie weiter zu erfahren war, hat sich GAM nun schriftlich an die UEK gewandt und die Behauptungen von NewGAMe widerlegt. «GAM ist der festen Überzeugung, dass die Behauptungen von NewGAMe nicht zutreffen», heisst es in dem Schreiben.

Empfehlung des Verwaltungsrats

Gleichzeitig hat der GAM-Verwaltungsrat seine nachdrückliche Empfehlung an die Aktionäre bekräftigt, ihre Aktien im Rahmen des Liontrust-Angebots anzudienen, dessen Hauptangebotsfrist am 28. Juli 2023 abläuft, wie finews.ch ebenfalls berichtete.

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