Italien ist ein lukrativer, aber notorisch schwieriger Markt für Schweizer Finanzdienstleister. Die Finanzaufsicht hat das Problem nun angepackt.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat mit der italienischen Aufsichtsbehörde CONSOB und der italienischen Nationalbank, Banca d'Italia, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Wie einer Mitteilung der Finma zu entnehmen war, intensivieren die Behörden damit ihre Zusammenarbeit im Rahmen ihrer Aufsichtsmandate im Finanzmarktbereich. Im Detail schaffe die Vereinbarung einen formalisierten Rahmen für die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch bei der Beaufsichtigung von Finanzinstituten, wie es weiter hiess.

Vom Steuerstreit belastet

Dies schaffe Rechtssicherheit für Finanzinstitute, namentlich für ihren Marktzugang nach Italien, verspricht die Finma – obwohl die Vereinbarung rechtlich nicht bindend ist.

Hiesige Banken, für die sich insbesondere das Private Banking mit reichen Italienerinnen und Italienern als notorisch schwierig erweist, werden dies wohl als Tropfen auf den heissen Stein betrachten. Immerhin ist die Vereinbarung als Zeichen der Normalisierung zu betrachten, nachdem das Verhältnis Italiens zum Schweizer Finanzplatz immer noch stark vom Steuerstreit der 2010er-Jahre geprägt ist.

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