Larry Fink glaubt an das Potenzial von tokenisierten Assets im institutionellen Geschäft. Soeben hat «seine» Firma Blackrock, der grösste Vermögensverwalter der Welt, einen neuen Geldmarkt-Fonds auf Basis der Ethereum-Blockchain lanciert.

Unter den grossen Vermögensverwaltern ist Blackrock derjenige, der am beherztesten im Krypto-Raum mitmischt. Letztes Jahr sagte CEO Larry Fink an einer Konferenz in New York, er glaube, dass «die Tokenisierung von Wertschriften die nächste Generation der Märkte» bestimmen werde.

«Die distributed ledgers [auf Blockchain-Technologie] werden ein Echtzeit-Settlement von Transaktionen ermöglichen und das ganze Ökosystem verändern», so Fink weiter.

Zweiter Krypto-Fonds von Blackrock

Diesen Worten liess Blackrock rasch Taten folgen. Anfangs Januar 2024 lancierte Blackrock mit dem iShares Bitcoin Trust einen ersten Anlagefonds für Bitcoin. Dieser richtet sich an Investoren, die die Kryptowährung nicht direkt selber kaufen möchten oder können. Er weist bereits ein Netto-Vermögen von 17,9 Milliarden Dollar aus.

Mit dem zweiten Produkt, das Blackrock vor einer Woche lanciert hat, steigt der Asset Manager deutlich tiefer hinab in die Mechanik der Krypto-Welt.

Vor einer Woche brachte der Vermögensverwalter seinen Institutional Digital Liquidity Fund unter dem Namen «Buidl» auf die Ethereum-Blockchain. In den ersten Tagen betrugen die Einlagen laut dem Finanzportal «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) 240 Millionen Dollar. 

Zusammenarbeit mit Securitize

Bei dem Produkt handelt es sich um einen Geldmarkt-Fonds, der auf Blockchain-Basis funktioniert: Anteile werden über autorisierte Wallets von Securitize Markets gekauft und verkauft. 

Securitize Markets ist ein blockchain-basiertes Handelssystem, das über eine Broker-Dealer-Lizenz der amerikanischen Aufsichtsbehörde Financial Industry Regulatory Authority (Finra) verfügt.

1 Token gleich 1 Dollar

«Buidl» strebt einen stabilen Wert von 1 Dollar pro Token an. Die Dividenden werden tagesaktuell, ebenfalls als Tokens, direkt an die Wallets der Investoren ausgeschüttet. 

Das neue Produkt ermöglicht es somit den Anlegern im Kryptobereich, in den Geldmarkt zu investieren. So schlägt es eine Brücke zwischen dem wachsenden Ökosystem der Krypto-Anleger und dem herkömmlichen Geldmarkt.

360 Millionen bei Franklin Templeton

Bereits vor einem Jahr hatte Franklin Templeton mit dem Fonchain U.S. Government Money Fund (FOBXX) ebenfalls einen krypto-basierten Geldmarkt-Fonds herausgebracht. Dieser verzeichnet bislang Einlagen in der Höhe von 360 Millionen Dollar.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.68%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.57%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.18%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel