Die Schweizer Grossbanken waren im ersten Halbjahr die Verlierer im weltweiten M&A-Geschäft. Keine Änderung erfolgte an der Spitze. 

Eine vom britisch-amerikanischen Dienstleistungsunternehmen mergermarket erstellte Rangliste über die Aktivitäten im M&A-Geschäft in den ersten sechs Monaten zeigt aus Schweizer Sicht ein ernüchterndes Bild: In den zehn grössten Deals sind die UBS und Credit Suisse nur in deren drei mit von der Partie.

Goldie unverändert Nummer eins

Global wurden im ersten Halbjahr Deals im Umfang von 370,1 Milliarden Dollar  oder 11,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum registriert. Immerhin ist im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal eine Zunahme von 12,2 Prozent auf 201,9 Milliarden Dollar verzeichnet worden.

Spitzenreiter der Finanzberater-Rangliste ist unverändert Goldman Sachs. Die US-Investmentbank war in 63 Übernahmedeals im Gesamtwert von 45,7 Milliarden Dollar involviert, verglichen mit 69,1 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Es folgen auf den Plätzen Morgan Stanley 39,4 Milliarden) und JPMorgan (37,7 Milliarden).

CS Rang vier, UBS auf zehn

Von Rang drei auf vier abgerutscht ist Credit Suisse (34,4 Milliarden, minus 31,3 Prozent gegenüber Vorjahr). Die Bank ist im Konsortium vertreten, das Glencore im Übernahmefall Xstrata assistiert. Im weiteren vertritt Credit Suisse zusammen mit drei weiteren Banken die Interessen der DBS Group, welche die PT Bank Danamon Indonesia zu übernehmen trachtet. Pikant: Unter den Beratern auf der Seite des Zielobjekts fungiert die UBS.

Die UBS Investment Bank ihrerseits hat im ersten Semester gleich drei Plätze eingebüsst hat und ist mit 21,9 Milliarden (minus 39,3 Prozent) noch auf Rang 10 der Rangliste zu finden.

  

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