Die Berner Mobiliar hat Aktien im Umfang von weiteren 7,8 Prozent an Nationale Suisse erworben. Damit hält die Mobiliar an der Versicherungsgesellschaft aus Basel neuerdings knapp 20 Prozent. 

Das Aktienpaket hat die Mobiliar von der Deutschen VHV Allgemeine Versicherung in Hannover übernommen, wie einer Mitteilung vom Freitagabend zu entnehmen ist. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Anteil der Mobiliar an Nationale Suisse beträgt somit neu 19,17 Prozent.

Finanzielles Investment

Die Mobiliar hatte Ende August 2012 eine erste Beteiligung von 11,35 Prozent an Nationale Suisse erstanden. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen wurde seither intensiviert und vom Bereich der Fahrzeugexpertisen mit der Mobiliar-Tochter XpertCenter auf die Kunstversicherung der Nationale Suisse ausgeweitet.

Die Mobiliar versteht ihr erweitertes Engagement bei Nationale Suisse in erster Linie als Verstärkung eines finanziellen Investments. CEO Markus Hongler: «Das erweiterte Engagement wird die erfolgreich angelaufene Zusammenarbeit im operativen Versicherungsgeschäft zusätzlich fördern.»

Stimmrechtsbeschränkung bleibt

Die Nationale Suisse verfügt gemäss eigenen Angaben über ein breites Aktionariat und strebt bei allen Kernaktionären danach, die aus der engen Verbindung entstehenden Potenziale mit wechselseitig attraktiven Kooperationen zu nutzen.

«Auch mit der veränderten Zusammensetzung des Aktionariats sind alle Optionen der Zusammenarbeit mit allen Kernaktionären offen», unterstreicht CEO Hans Künzle. An der Stimmrechtsbeschränkung für Aktionäre von 5 Prozent hält die Nationale Suisse fest.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel