Trotz tiefster und negativer Zinsen bleibt in der Schweiz die Inflation tief. Das wird nun für Schweizer KMU zur Gefahr.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) kämpft seit nun schon seit Jahren gegen den starken Franken und die Gefahr einer Deflation. Nützen tut es wenig.

Wie der Versicherungskonzern Zurich in einer Umfrage bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Schweiz festgestellt hat, fürchten ihre Chefs vor allem eine sinkende Nachfrage und Überbestände. 43 Prozent aller Schweizer KMU sähen darin das grösste Risiko ihrer Geschäftstätigkeit.

Guy Miller, Chief Market Strategist und Head Macroeconmics bei Zurich, sieht die Angst in der niedrigen Inflation begründet. Diese oder gar eine Deflation könne für die Geschäftsaussichten problematisch sein, so Miller.

«Die Konsumenten zögern Käufe hinaus, was zu einem schwächeren Umsatz führt, worauf die Unternehmen ihrerseits die Investitionen wegen des niedrigen Konsums kürzen.» Daraus entwickle sich ein Teufelskreis.

Hoffnung in neue Kundensegmente

Die grössten Chancen sehen 25 Prozent der KMU in der Erschliessung neuer Kundensegmente. Laut Miller reagieren sie damit konsequent auf die mangelnde Nachfrage: «Unternehmen müssen nach neuen Wachstumsquellen suchen, indem sie ihre Produkte diversifizieren», erklärt Miller.

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