Die Versicherungsgruppe hat wieder mehr «Risikoappetit», so Erich Walser: Helvetia sei zwar offen für Akquisitionen, aber nicht so sehr in der Schweiz.

Es war ein immer wieder gern gestreutes Gerücht: Bâloise ist ein Übernahmekandidat, mehrere Versicherungen haben ein Auge auf den Basler Versicherungskonzern geworfen – und als Interessent taucht dabei regelmässig Helvetia auf.

Nun stellt Erich Walser, Präsident von Helvetia, klar: «Da beide Unternehmen in der Schweiz ziemlich deckungsgleich aufgestellt sind, könnte man damit lediglich Kostensynergien erschliessen. Das ist aber nicht unser Ziel, denn wir wollen durch eine Übernahme am Markt Werte schaffen.»

Deshalb sei sein Haus nicht an einer Übernahme interessiert, so Walser in einem Interview in der neuen «Finanz und Wirtschaft». Helvetia suche «verkraftbare kleinere, aber dafür nachhaltig wirkende Brocken im Ausland», erklärte Walser dazu. In den meisten europäischen Ländern seien die Anbieter stärker fragmentiert als in der Schweiz. «Hier möchten wir zukaufen, vor allem in Deutschland und in Spanien.»

In nächsten Jahr wolle Helvetia erneut wachsen, sagte Walser weiter: «Die robuste Kapitalausstattung erlaubt uns einen etwas akzentuierteren Risikoappetit».

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