Martin Signer war der Bauherr des milliardenschweren Immobilienimperiums des Versicherers Swiss Life – bis er diesen Sommer ging. Nun steht der Nachfolger bereit.

Swiss Life Asset Managers hat Renato Piffaretti zum Immobilienchef ernannt. Piffaretti stösst von der Basler Versicherung hinzu und wird seinen Job im Verlauf der ersten Hälfte 2017 antreten, teilte der Lebenversicherer Swiss Life am Freitag mit.

Piffaretti übernimmt damit das grösste privat gehaltene Immobilienportfolio der Schweiz im Wert von rund 20 Milliarden Franken. Aufgebaut hat dies zu einem grossen Teil sein Vorgänger Martin Signer.

Der «Milliardenmann» der Swiss Life war in den letzten Jahren auf Grosseinkaufstour gewesen und hatte das Immobilienportfolio sukkzessive vergrössert.

Immobilienboom wegen Anlagenotstand

Diesen August hat Signer überraschend seinen Job abgegeben und Swiss Life verlassen, wie seinerzeit finews.ch exklusiv berichtete.

Hintergrund der Einkaufstour ist der allgemeine Anlagenotstand, den institutionelle Investoren wie Swiss Life zunehmend verspüren. Immobilien liefern noch die notwendigen Renditen, doch hat der allgemeine Boom zu erheblichen Preissteigerungen geführt.

Erweiterung des Immobilienportfolios vorgesehen

Swiss Life gehörte unter Signer und der Anlagepolitik von Stefan Mächler und dessen Vorgänger auf dem CIO-Posten Patrick Frost, derzeit Swiss-Life-CEO, zu den aktivsten Käufern auf dem Markt.

Daran soll sich offenbar nichts ändern: Piffarettis Aufgabe wird die Erweiteruung des Versicherungsportfolios und der Ausbau des nationalen und internationalen Immobiliengeschäft sein, wie es in der Mitteilung hiess.

Er leitete bereits bei der Basler Versicherung den Bereich Immobilien und war davor während 13 Jahren in der Immobiliensparte von UBS Global Asset Management tätig.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.74%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.28%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.6%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.69%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.7%
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