Der Schweizer Versicherungskonzern wird in Grossbritannien von der Finanzaufsichtsbehörde zur Kasse gebeten. Der Grund: Datenverluste.

Wie verschiedene britische Medien mitteilen, muss der britische Arm der Zurich Financial Services Group auf Geheiss der Financial Services Authority (FSA) eine Busse von insgesamt 2,3 Millionen Pfund bezahlen.

Der Versicherer hat offenbar nicht weniger als 46‘000 Kundendaten verloren, wie es weiter heisst. Dabei handelt es sich um ganz verschiedene Informationen, etwa Kundenidentitäten, Bankverbindungen, Kreditkarten-Daten und Details zu den versicherten Vermögenswerten.

Tücken des Outsourcing

Verlustig gingen die Daten auf einem Back-Up in Südafrika, wo es zwischen zwei Daten-Zentren transferiert wurde. Offenbar bemerkt die Zurich ein Jahr lang das Versehen nicht. Vor diesem Hintergrund gehen die FSA-Verantwortlichen hart mit dem Schweizer Konzern ins Gericht.

«Zurich UK habe seine Kunden in schwerwiegender Weise fallengelassen, sagte Margaret Cole in einem Statement. Die Zurich habe es nicht geschafft, das Daten-Outscouring gewissenhaft zu kontrollieren.

Andere fehlbare Unternehmen

Die Busse gegen das Schweizer Unternehmen ist bereits die vierte Sanktion der FSA in solchen Fällen. Im vergangen Juli musste der britische HSBC-Konzern 3,2 Millionen Pfund für den Verlust von Kundendaten bezahlen. Nationwide und Norwich Union waren die beiden anderen fehlbaren Firmen.

 

 

 

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