Der Versicherungskonzern Swiss Life war 2022 gut unterwegs und hat insbesondere im Gebührengeschäft zugelegt. Auf der Chefetage kommt es zu personellen Änderungen.

Der Nettogewinn von Swiss Life stieg im Jahr 2022 auf 1,46 Milliarden Franken verglichen mit 1,26 Milliarden Franken im Vorjahr. Das ist ein Plus von rund 16 Prozent, wie der Medienmitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.

Die Prämieneinnahmen gingen hingegen im vergangenen Jahr um knapp 3,0 Prozent auf 19,6 Milliarden Franken zurück. In Lokalwährung wurde bei den Prämien jedoch ein Plus von rund 1 Prozent erreicht, wie es weiter heisst. Demgegenüber stiegen die Fee Erträge um 3,2 Prozent auf 2,37 Milliarden Franken an. Daraus resultierte ein bereinigtes Betriebsergebnis von 2,06 Milliarden Franken, ein Plus um 17 Prozent.

Mehr Dividende

Angesichts der soliden Zahlen wird die Dividende auf 30 Franken von zuvor 25 Franken pro Aktie angehoben. «Swiss Life hat sich in einem wirtschaftlich anspruchsvollen Jahr sehr gut entwickelt. Besonders freut mich der Wachstumspfad beim Fee-Ergebnis und beim Cash-Transfer an die Holding, was eine weitere Erhöhung der Dividende ermöglicht», sagt Patrick Frost, CEO der Gruppe.

Das Unternehmensprogramm «Swiss Life 2024» sei «sehr gut auf Kurs», heisst es weiter. «Wir sind überzeugt, die im Programm gesteckten Finanzziele der Gruppe bis 2024 zu erreichen oder zu übertreffen», so Frost weiter.

Neuer CEO für das internationale Geschäft

In der Geschäftsleitung kommt es im Sommer zu Veränderungen. Per 1. Juli 2023 wird Theo Iaponas zum neuen CEO Swiss Life International und zum Mitglied der Konzernleitung ernannt. Er folgt auf Nils Frowein, der sich nach 15 Jahren bei der Swiss Life-Gruppe entschieden habe, beruflich noch einmal ein neues Kapitel aufzuschlagen, wie das Unternehmen schreibt. Iaponas hatte seit 2009 bei Swiss Life mehrere Führungspositionen inne. Zuletzt war er bei Swiss Life International CEO von Global Employee Benefits in Luxemburg.

Im Verwaltungsrat tritt Frank Keuper aufgrund des Erreichens der reglementarischen Altersgrenze zurück. Neu sollen Philomena Colatrella, Vorsitzende der Geschäftsleitung der CSS Gruppe, und Severin Moser, ehemaliger CEO der Allianz Suisse und designierter Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, in das Gremium gewählt werden.

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