Der grösste Schweizer Versicherer hat im ersten Halbjahr Licht und Schatten erlebt. Eine Kennzahl von Zurich hat allerdings ein Allzeithoch erklommen.

Zurich hat im ersten Halbjahr 2023 einen den Aktionären zurechenbaren Reingewinn nach Steuern von 2,49 Milliarden Dollar erzielt, das sind 6 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Der Betriebsgewinn der Gruppe lag mit 3,7 Milliarden Dollar auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr, mit einem Wachstum von 3 Prozent in Lokalwährungen, wie es weiter hiess.

Die Eigenkpaitalrendite kletterte von diesem Hintergrund auf 22,9 Prozent – das ist der höchste jemals erzielte Wert, wie der Schweizer Allversicherer am Donnerstag mitteilte.

Im Hauptgeschäft weniger verdient

Im wichtigen Geschäft mit der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) verdiente der Versicherungskonzern allerdings weniger als im Vorjahr. Der Betriebsgewinn lag mit 2,2 Milliarden Dollar rund 6 Prozent tiefer. Etwa im Privatkunden- und Firmenkundengeschäft konnte jedoch die Gewinnmarge gesteigert werden, hiess es. Das Schaden-Kosten-Verhältnis (Combined Ratio) verschlechterte sich leicht um 1,3 Prozentpunkte auf 92,9 Prozent.

Hingegen nahm sich das Prämienwachstum in dieser Sparte mit 10 Prozent ansprechend aus, im Neugeschäft in der Lebensversicherung (Life) nahm das Prämienvolumen um 17 Prozent zu. Der Betriebsgewinn in der Lebensversicherung stieg um 11 Prozent auf 0,9 Milliarden Dollar. Der Betriebsgewinn im US-Geschäft der Sparte Farmers stagnierte auf Vorjahreshöhe mit 1 Milliarden Dollar.

Auf Kurs bei den Zielen

Der langjährige Zurich-Chef Mario Greco spricht alles in allem von einem gelungen Start in den neuen Finanzzyklus, der 2023 begonnen hat und im Jahr 2025 endet. «Unsere Ziele für den Zeitraum sind die ehrgeizigsten, die wir uns bisher gesteckt haben. Dank unserer Agilität, Flexibilität und Ergebnisorientierung bin ich zuversichtlich, dass wir sie erreichen werden», liess sich der CEO zitieren.

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