Die Zurich Versicherung hat vom höheren Prämienniveau profitiert und Wachstum im Firmen- und Privatkundengeschäft verbucht. Das Management stellt zusätzlich zur Dividende auch Aktienrückkäufe in Aussicht.

Der Versicherungskonzern hat in den ersten neun Monaten des Jahres sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) als auch im Neugeschäft der Lebensversicherung zulegen.

Die Bruttoprämien im Bereich (P&C) stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 8 Prozent auf 34,59 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis war das Plus mit rund 9 Prozent nochmals etwas grösser.

Das Geschäft mit Lebensversicherungen konnte ein Prämienplus von 21 Prozent ausweisen. Die Prämien im Neugeschäft beliefen sich auf 12,17 Milliarden Dollar. Wachstum wurde dabei in EMEA, Asien-Pazifik und Lateinamerika erzielt.

Farmers verbessert Ergebnis

Farmers Exchanges steigerte die Bruttoprämien um 2 Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar. Die versicherungstechnischen Ergebnisse hätten sich im dritten Quartal kontinuierlich verbessert, schreibt Zurich. Farmers Management Services (FMS) konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2 Prozent höhere Gebühreneinnahmen von 3,4 Milliarden Dollar verbuchen. Farmers Exchanges gehört nicht Zurich sondern befindet sich im Besitz ihrer Versicherungsnehmer. Zurich nimmt über FMS jedoch Gebühreneinnahmen aus deren Geschäft ein.

«Wir konnten die Dynamik im dritten Quartal aufrechterhalten und nach einer starken ersten Jahreshälfte und einem hervorragenden Start in den neuen Finanzzyklus ein anhaltendes Umsatzwachstum erzielen», wird Finanzchef George Quinn in der Mitteilung zitiert. «Wir sind zuversichtlich, dass wir das Jahr erfolgreich abschliessen und unsere Finanzziele für den Zeitraum von 2023 bis 2025 erreichen werden.»

Starke Kapitalposition

Die Kapitalposition wird als «sehr stark» bezeichnet. Die Quote des Schweizer Solvenztests (SST) beträgt demnach per 30. September geschätzt 266 Prozent nach noch 263 Prozent per Mitte des Jahres. Die vom Unternehmen angestrebte Zielmarke liegt mit 160 Prozent klar darunter. Das Management des Konzerns erwägt, ergänzend zur Dividende einen zusätzlichen Aktienrückkauf in Betracht zu ziehen, wie es weiter heisst.

Zurich weist das Neunmonatsergebnis erstmal im Rahmen der IFRS-17-Anpassungen aus.

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