Selbst für erfahrene Banker bietet die Verhandlung um einen Job viele Fallstricke. Die Verhandlungsexperten der Harvard Law School haben Tipps, wie man beim neuen Arbeitgeber zufrieden bleibt. 

Bei der Stellensuche ist der Bewerber aus einem wichtigen Grund im Nachteil: Während die entsprechenden Verhandlungen für den Personalverantwortlichen des Unternehmens oder den Headhunter zur täglichen Arbeit gehören, hat deren Gegenüber meist wenig Übung.

Um dieses Handicap auszugleichen, ist gute Vorbereitung zentral. Worauf man sich besonders konzentrieren sollte, haben die Verhandlungsexperten der Harvard Law School in einem Report zusammengefasst. Dies sind die vier wichtigsten Punkte:

1. Man muss wissen, was man will

Noch vor dem Start der Verhandlungen muss man sich darüber im Klaren sein, welche Aspekte wichtig sind. Die Empfehlung der Spezialisten von der Spitzenuniversität: Eine Liste. Damit kann man verhindern, dass ein herausstechender Teil der Diskussion – oft der Lohn – Facetten des Jobs übertönt, die langfristig die Lebensqualität beeinträchtigen, wie zum Beispiel ein langer Arbeitsweg oder ein knappes Ferienbudget.

2. Es geht nicht nur um Geld

Kurzfristig wirkt sich ein Gehaltssprung positiv auf die Laune aus. Dieser Effekt vergeht allerdings in relativ kurzer Zeit wieder. Deshalb ist es wichtig, auch sicherzustellen, dass der Job auch darüber hinaus Freude macht. In der Verhandlungsphase kann es sich entsprechend lohnen, bereits über die Delegation von unangenehmen Aufgaben zu diskutieren. Wenn man mit solchen Ideen bereits vor Stellenantritt auf Widerstand stösst, wird man mit den Chefs ziemlich sicher langfristig nicht glücklich.