Beim Versuch, im Job-Interview einen guten Eindruck zu hinterlassen, stellen sich viele selbst ein Bein. Dem kann man begegnen, in dem man sich an die menschlichen Schwächen des Interviewers erinnert.

Das Bewerbungsgespräch für eine Stelle, die man unbedingt braucht oder will, verlangt einem viel ab und macht deshalb die meisten Kandidaten nervös. Diese verständliche Nervosität kann allerdings dazu führen, dass man den Gesprächspartner mit einem Redeschwall von den eigenen Qualifikationen zu überzeugen versucht – und damit genau das Gegenteil erreicht. 

Denn die Interviewer haben oft dieselben verbreiteten menschlichen Schwächen wie der Kandidat: Sie sprechen am liebsten über sich selbst und ihre Aufmerksamkeitsspanne ist auf der kurzen Seite. 

Mehr zuhören als sprechen

Zwei Tipps in einem Artikel des Magazins «Fast Company» sollten Jobsuchende deshalb besonders beherzigen: Man sollte mehr zuhören als sprechen. Erzählt man selbst, muss man innerhalb von höchstens acht Sekunden zum Punkt kommen.

Denn, so die Autorin des Artikels, über sich selbst zu sprechen macht glücklich. Wer also einen Interviewer dazu bekommt, vom eigenen Werdegang zu erzählen, hinterlässt häufig einen besseren Eindruck als jemand, der seine eigenen – womöglich eindrücklichen – Leistungen aufzählt. 

Alles für die Aufmerksamkeit

Dabei kann man zwei Fliegen mit einer Klatsche treffen: Gründlich vorbereitete Fragen kommen immer gut an und bringen das Gegenüber zum Erzählen. 

Kommt eine Gegenfrage, muss man hingegen schnell sein. Weit auszuholen, bringt nichts, da die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen blosse acht Sekunden beträgt. Kommt man damit nicht durch, helfen Aufzählungen. Damit lässt sich die Aufmerksamkeit etwas länger halten.