Der Uhrenhersteller Rolex hat laut einer Schätzung von Analysteb im vergangenen Jahr beim Umsatz erstmals die Marke von 10 Milliarden Dollar überschritten. Im Luxusuhrensegment kann dem Genfer Unternehmen niemand das Wasser reichen.

Rolex bleibt ungeschlagen und kann seinen Marktanteil im Luxusuhrensegment weiter ausbauen. Das ist das Fazit einer Studie von Morgan Stanley zum Segment der hochpreisigen Zeitmesser.

Die Analysten schätzen, dass der Umsatz von Rolex 2023 zum ersten Mal über der Marke von 10 Milliarden Dollar lag, wie unter anderem die Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) berichtet.

Umsatzanstieg von 11 Prozent 

Die Branche ist sehr zurückhaltend, wenn es um die Veröffentlichung von Zahlen geht. So auch Rolex. Die Analysten der US-Bank haben bei ihrer Schätzung mit der Schweizer Firma Luxeconsult zusammengearbeitet. Dabei wird bei Rolex von 1,24 Millionen produzierten Uhren ausgegangen und einem Umsatz von 10,1 Milliarden Franken. Zum Vorjahr sei das ein Anstieg um 11 Prozent.

Damit habe Rolex seine beherrschende Stellung in seinem angestammten Marktsegment weiter zementiert. Der aktuelle Marktanteil von Rolex sei mit rund 30 Prozent «beispiellos».

Dominante Position

«Keine andere Luxusmarke kann eine derart dominante Position in ihrem jeweiligen Sektor beanspruchen», heisst es in der Marktanalyse. Die Marke Rolex «bleibt die unangefochtene Nr. 1 in der Luxusuhrenbranche mit einem höheren Umsatz als die fünf folgenden Marken Cartier, Omega, Audemars Piguet, Patek Philippe und Richard Mille zusammen», so die Studie weiter.

Im Segment der Schweizer Luxusuhren gibt es nur eine Handvoll Marken, die einen Jahresumsatz von mehr als 1 Milliarde Franken erreichen. Im vergangenen Jahr soll die Richemont-Marke Vacheron Constantin zum ersten Mal in diesen Bereich vorgestossen sein.

Mit «Moonswatch» zu den Sternen

Auch zum Massenmarkt enthält die Studie Schätzungen. So wird der Absatz von des Schweizer Uhrenherstellers Swatch auf 5,8 Millionen Stück geschätzt. Davon seien 2 Millionen auf die «Moonswatch» entfallen, die in Kooperation mit der Konzernmarke Omega aufgelegt wurde. Damit sei Swatch die am schnellsten wachsende Marke im vergangenen Jahr gewesen.

swatch mission to the moon

(Bild: Swatch)

Swatch hatte Ende Januar Eckwerte veröffentlicht. 2023 stieg der Umsatz um 5,2 Prozent auf 7,9 Milliarden Franken und der Reingewinn legte um 8,1 Prozent auf 890 Millionen Franken zu. Damit blieben die Schweizer jedoch unter den Markterwartungen, was manche Analysten veranlasste, ihre Kursziele für die Aktien des Konzerns herabzustufen. Das sowieso gespannte Verhältnis von Swatch zu den Marktbeobachtern hat sich damit nicht verbessert.