Die Alternative Bank Schweiz war das erste Schweizer Institut, welches die Negativzinsen direkt auf ihre Kunden abgewälzt hat. Das hat sich im vergangenen Jahr ausbezahlt.

Nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) vor über zwei Jahren Negativzinsen auf Bankeinlagen eingeführt hatte, war die Alternative Bank mit Sitz in Olten die erste Schweizer Bank gewesen, die auf Privatkonten einen negativen Zinssatz von 0,125 Prozent erhob. Guthaben mit mehr als 100'000 Franken belegt das Institut mit dem vollen Strafzins von 0,75 Prozent.

Die Massnahmen haben sich ausbezahlt, wie die Alternative Bank am Montag mitteilte. Ihre Kunden hätten im vergangenen Jahr weniger Geld auf den Konten deponiert, dafür aber mehr Dienstleistungen im Ausser-Bilanz-Geschäft nachgefragt. Entsprechend seien die von der Bank verwalteten Vermögen um 5 Prozent auf 1,792 Milliarden Franken gestiegen.

Weniger Neukunden als in den Vorjahren

Einen dämmenden Effekt hatten die Negativzinsen aber auch. Die Bank wuchs mit 900 Neukunden weniger rasch als in den Vorjahren. Die Kundengelder nahmen entsprechend nur um 2 Prozent auf 1,5 Milliarden Franken zu.

Insgesamt verlief gemäss Mitteilung das vergangene Geschäftsjahr erfreulich. Der Gewinn stieg um ein Drittel auf 1,8 Millionen Franken. Dazu trug vor allem das Plus von 13,5 Prozent im Kreditgeschäft bei.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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