Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat 2017 den höchsten Neugeldzufluss seit sechs Jahren erzielt. Mit Übernahmen strebt die Bank nun einen Quantensprung an.

Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat den Einbruch aus der Finanzkrise überwunden und das höchste Neugeldwachstum seit dem Jahr 2011 erzielt. Im Geschäftsjahr 2017 seien der Bank 470 Millionen Franken zugeflossen, teilte die LLB am Donnerstag mit. Die Bank verwaltete damit per Ende 2017 50,3 Milliarden Franken. Den Nettoneugeldzufluss bezeichnete die Bank als «Trendwende».

Der Gewinn der LLB stieg um 7,1 Prozent auf 111,3 Millionen Franken an, wobei insbesondere das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wie auch das Handelsgeschäft stark zur Ergebnissteigerung beitrugen.

Schlechtere Cost-Income-Ratio

Das Wachstum ging allerdings auch mit höherem Geschäfts- und Personalaufwand einher. Die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich darum von 62,8 auf 69,6 Prozent. Den Aktionäre soll eine um 18 Prozent höhere Dividende von 2 Franken pro Aktie ausgezahlt werden.

Die Strategie der Bank ist unter anderem auf schnelles Wachstum in den Heimmärkten Liechtenstein, Österreich und Schweiz ausgerichtet. Zu diesem Zweck hat die LLB Ende vergangenen Dezember die Übernahme der Semper Constantia Privatbank in Wien angekündigt.

Über 70 Milliarden Franken Kundenvermögen

Ausserdem hat sie kürzlich den Kauf der LB (Swiss) Investment in Zürich beschlossen, womit die LLB im Fondsmarkt ihre Ambitionen unterstreicht. Damit werden die Kundenvermögen der LLB auf über 70 Milliarden Franken steigen, laut CEO Roland Matt «ein Quantensprung».

Beide Akquisitionen seien wichtige Bausteine für beschleunigtes Wachstum.

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